Marsano, Wilhelm

Wilhelm
Marsano
11. 4. 1871
Prag
30. 4. 1797
Görz (Goricia/Gorica, Italien/Slowenien)
Dramatiker, Librettist, Dichter, Autor von Romanen, Autor von Erzählungen, Librettist

Sein ursprünglicher Beruf ist nicht bekannt. Ab 1807 wirkte er am Ständetheater als Sänger (Bassist) in kleineren Rollen, wahrscheinlich spielte er auch Schauspielrollen und trat in tschechischen Vorstellungen auf. 1814 ging er ans Theater in Brünn, das von Friedrich Joseph Korntheuer geleitet wurde. 1816 war er am deutschen Theater in Pest engagiert, wo er wieder als Sänger und Schauspieler auftrat (seine schauspielerische Leistung wurde kritisiert). Seine Tochter Anna Manetinsky, verheiratete Kolárová (1817 – 1882), war eine führende Schauspielerin des deutschen und des tschechischen Ensembles des Ständetheaters.

Sohn einer aus Genua stammenden, ursprünglich italienischen Familie, die sich in Böhmen niedergelassen hatte. Nach Abschluss des Gymnasiums in Prag-Altstadt besuchte er ein Jahr lang das philosophische Propädeutikum der Universität, wo der Professor J. H. Dambeck sein Interesse an Literatur weckte. Anfang September 1813 rückte M. jedoch ein, zunächst als Fähnrich des  11. Infanterieregiments, mit dem er 1813–15 an einem Feldzug gegen die Franzosen teilnahm. In den Jahren 1815–20 war er in der Prager Garnison stationiert, 1821 beteiligte er sich an einer Militärexpedition gegen das Königreich Neapel. 1822–30 lebte M. erneut in Prag, wo er durch sein gewähltes Verhalten und sein persönliches Charisma das kulturelle wie auch das literarische Leben bereicherte. Von seinen Freunden (K. E. Ebert, W. A. Gerle, R. Glaser, K. Herloszsohn) wurde er als „Prager Alcibiades“ bezeichnet (er soll ein intimer Freund der Sängerin Henriette Sontag gewesen sein). 1830 wurde M. in die Lombardei versetzt, wo er sich neben dem Militärdienst weiterhin, wenn auch in immer geringerem Maße, seiner literarischen Tätigkeit widmete. 1834 heiratete er die Marquise Zambeccari. 1841 wurde er zum Major ernannt und 1843 kurzzeitig nach Kroměříž [Kremsier] und anschließend nach Wien abkommandiert, 1845 war er als Oberstleutnant in Italien. Im Revolutionsjahr 1848 trat M. mit dem tendenziell antirevolutionären Gedicht Warnungsstimme aus Italien an die Öffentlichkeit, in dem er die protestierende Jugend zum Gehorsam mahnte (veranlasst durch die vom Staat gestützte Verbreitung des Gedichts, forderte der tschechische Publizist und Politiker F. L. Rieger daraufhin, dass das Militär auf eine konstitutionelle Verfassung schwor). In der österreichischen Armee unter Feldmarschall Radetzky kämpfteM. bei Mailand, San Giustino und Volta, ein Jahr später beteiligte er sich am Kampf gegen die ungarische Revolution in der Batschka. Für seine Tapferkeit wurde er befördert: Ab 1850 war er als Oberst im Generalstab tätig, 1853 wurde er in den Rang eines Generalmajors erhoben und mit der Leitung einer Brigade des 3. Kriegskorps in der Lombardei betraut. Am 8. 12. 1855 wurde er vom Kaiser nobilitiert und 1858 als Feldmarschall-Leutnant in den Ruhestand geschickt. 1859 weilte M. zum letzten Mal in Prag. Er ließ sich in Görz nieder, von wo aus er gelegentlich das Offizierscasino in Venedig besuchte. In seiner Heimat quasi vergessen (der tschechische Dichter A. Heyduk erinnert in seinen Memoiren an ihn), wurde er im Familiengrab seiner Frau in  Bologna beigesetzt.

Seine ersten Gedichte veröffentlichte M. in den Prager Zeitschriften Kronos und Hyllos (1817–20). Nachdem er von seiner Neapel-Expedition nach Prag zurückgekehrt war, publizierte er vor allem in den Zeitschriften Kranz (1822–24) und Gesellschafter für einsame Stunden (1823–24) Gedichte und Romanzen, in denen er – in einer Stilisierung des Minnesängers, Ritters und Wanderers – die Liebe und die weibliche Tugend besang. Liebeslieder erschienen dank der Vermittlung eines Freundes, des Wiener Dramatikers I. F. Castelli, auch im Wiener Almanach Huldigung der Frauen (1825–26, 1828). In der Dresdner Abendzeitung (1828) wurden zudem M.s Liebesreminiszenzen an Karlsbad und Marienbad publiziert. In der deutschsprachigen Version der Prager Museumsschrift Monatsschrift der Gesellschaft des vaterländischen Museums in Böhmen (1827) veröffentlichte M. eine recht komplizierte, in vierfüßigen Trochäen verfasste reflektierende Komposition mit dem Titel Die Jahreszeiten, in der er die Liebe und das Verhältnis zur Natur parallelisierte. Einige seiner Gedichte wurden von Heinrich Marschner, František Škroup, Wenzel Wilhelm Veit und dem Teplitzer Komponisten Joseph M. Wolfram vertont. In der Zeitung  Unterhaltungsblätter (bzw. Bohemia) veröffentlichte M. – wohl auf Anregung des Redakteurs und Kritikers Anton Müller – einige Skizzen, Humoresken und Reisebeschreibungen (über Italien) wie auch Romane und Novellen – u. a. mit Theaterthematik, so z. B. Der alte Souffleur nach einem Motiv von L. Tieck (1829), die Charakterskizze Die Schauspieler (1830) und den Text Die Sängerin, eine Satire über die Untugenden einer Primadonna. Darüber hinaus erschienen Reiseabenteuer aus den Papieren eines unbeweglichen Reisenden (1830) wie auch der vom Werk E. T. A. Hoffmanns inspirierte Text Die unheimlichen Gäste (Unterhaltungsblätter 1829, Nr. 30–75), in dem die irrationalen Elemente der menschlichen Psyche betont werden. Einige dieser Texte wurden später auch einzeln veröffentlicht. In weiteren, separat herausgegebenen Prosatexten (Marco Doloroso – Die Abenteuer einer Nacht, Leipzig 1832) beschrieb M. zudem in sentimental-nostalgischer Weise seine Abschiedserlebnisse von Prag. In der darauffolgenden Zeit publizierte M. – wohl aus Enttäuschung über die kontroverse Aufnahme seiner Texte durch die Leser – in der Mailänder Zeitschrift Echo nur noch Humoresken sowie den von W. Scott beeinflussten Prosatext Camilla Trivulzi (1836), der auf einem historischen Stoff aus dem Italien der Renaissance beruht. Ab Ende der 30er-Jahre trat er nur noch sporadisch an die Öffentlichkeit.

M.s Theatertexte bilden einen wichtigen Bestandteil der damaligen dramatischen Produktion in Prag. Der größte Teil der Texte wurde publiziert. M.s Dramen, Tragödien wie auch Komödien, verraten die Inspiration durch zeitgenössische Vorbilder, insbesondere durch die historischen Tragödien F. Schillers, das Schicksalsdrama A. Müllners und die Komödien A. v. Kotzebues. Sein der Kaiserin Karoline Auguste gewidmetes Erstlingsdrama Aurelio handelt von der schicksalhaften Liebesbeziehung eines Paars von ungleicher gesellschaftlicher Stellung, wobei die Handlung durch das Motiv der Freundschaft ergänzt wird (ein verkleideter Freund rettet der Hauptfigur das Leben). Das beliebte Motiv der „Verkleidung“ und der Träume ist auch in der Tragödie Der Spessart (UA Prag 1825) von Bedeutung: Der von Rachsucht getriebene Held überfällt irrtümlicherweise einen Verehrer seiner Gattin und wird von diesem getötet. Seine Tochter stirbt daraufhin vor Kummer, die Frau verliert den Verstand. Die Grenze zwischen Realität und Traum wird hier u. a. durch ein Zitat aus Calderóns Drama Das Leben ein Traum (La vida es un sueño, 1635) illustriert. Größere Resonanz wurde jedoch M.s Komödien zuteil, die von Kotzebues Dramen wie auch vom Wiener Schwank beeinflusst sind und deren Helden meist dem Bürger- und Soldatenstand entstammen. Im Komödieneinakter Der Phlegmatiker (UA Prag 1825) wird eine gespielte Intrige vorgeführt, mithilfe derer ein scheinbarer Phlegmatiker geheilt werden soll. Zu M.s beliebtestem Stück wurde die in Alexandrinern verfasste einaktige Situationskomödie Die Helden (auch unter dem TitelZwei Witwen oder Die weiblichen Duellanten, UA Prag 1829). Diese ist für zwei Schauspielerinnen geschrieben, heiratswillige Witwen, die – in Militäruniformen gekleidet und unter dem Schleier militärischer Ränge – um ihr zukünftiges Glück konkurrieren. Die Moral des Stückes ist: Während der Mann ein Held im öffentlichen Leben sein soll, ist die Frau eine Heldin im Ertragen von Schmerz. Bei der Prager Premiere brillierten in den beiden Rollen Friederike Herbst und Margarethe Binder. Das sehr populäre Stück wurde darüber hinaus in Wien (Theater an der Wien), Pest, Berlin (1829), Aachen, Düsseldorf, Dresden, Elberfeld und Mannheim (1832) inszeniert. Am Prager Ständetheater wurde es noch in den 70er-Jahren des 19. Jahrhunderts gespielt und zudem auch von Wander- und Dilettantengruppen aufgeführt (so z. B. 1850 vom Theatergesellschaft Magdalena Krakovskás in Litomyšl). Der Text wurde mehrfach publiziert und bearbeitet. Die tschechische Übersetzung F. Vinklers hat eine deutlich satirische, antimilitärische Tendenz. In M.s Kammerkomödie Das Spiegelbild (UA Prag 1823) wird in humorvoller Weise die tatsächliche Beziehung eines angeblich eifersüchtigen Mannes zu seiner Liebsten auf die Probe gestellt. Auch hier ist der Respekt vor dem Soldatenstand ein wichtiges Motiv.

M.s Tragödie Marino Falieri, die von einem gebrochenen Schwur handelt, ist nur dem Titel nach bekannt, da sie von der Zensur nach einigen Aufführungen verboten wurde. Ein ähnliches Schicksal ereilte das Stück Die unmögliche Hochzeit (keine Aufführung belegt),  der Druck und die weitere Aufführung der fünfaktigen Komödie Die Brautschau (UA Prag 1828) wurden von der Prager Zensur aufgrund ihrer angeblichen Schlüpfrigkeit untersagt. Thema des Stücks ist eine Liebesintrige, die letztlich zu einer glücklichen Verlobung führt. Die Komödie wurde jedoch weiterhin erfolgreich in Pest, Hannover, Hamburg, Aachen und Düsseldorf gespielt.

Als Manuskript erhalten geblieben ist u. a. M.s Dramatisierung von Scotts Roman Quentin Durward unter dem TitelIsabelle von Croye oder des Sieges Preis (UA Prag 1826), die von der zeitgenössischen Kritik aufgrund ihres „Übermaßes an Handlung und Charakteren“ verworfen wurde. Auch die unter dem Titel Rosamundens Thurm oder Ritterliche Treue aufgeführte Dramatisierung von Scotts Roman Woodstock, or The Cavalier (UA Prag 1828) wurde Gegenstand der Kritik und kam nicht in gedruckter Form heraus. Ein weiteres, am 6. 2. 1838 unter M.s Namen am Prager Ständetheater aufgeführtes Stück – das Lustspiel Der Degen – stammt aus der Feder E. Raupachs.

Zum Repertoire des Prager Musiktheaters trug M.s dreiaktiges Opernlibretto Der Rübezahl bei, zu dem Wenzel W. Würfel die Musik schrieb (UA Prag 1824). Vorlagen für das Libretto waren die Rübezahl-Sage aus der Sammlung Volksmärchen der Deutschen von J. K. A. Musäus, Kotzebues gleichnamiges Theaterstück und vielleicht auch das Libretto zu Webers Oper Der Beherrscher der Geister (Rübezahl). Die tschechische Premiere in der Übersetzung J. K. Chmelenskýs fand 1830 statt.

Theatralia

Aurelio. Dramatisches Gedicht in 5 Akten, Druck: Prag 1824, nicht aufgeführt. Dedikation: „Ihrer Majestät Kaiserin Königin von Oesterreich Carolina Augusta widmet diesen dramatischen Versuch […] der Verfasser.“

Das Spiegelbild : Lustspiel in einem Akt in freien Versen. UA Ständetheater Prag 21. 4. 1823, weitere Aufführungen in Pest 1838, 1845. Erschienen in: Almanach dramatischer Spiele zur geselligen Unterhaltung auf dem Lande 29 (1831), Berlin 1831, S. 190–246.

Der Rübezahlgroße romantische Oper in 3 Akten, Musik: W. W. Würfel. UA Ständetheater Prag 7. 10. 1824. Weitere Aufführungen in Buda 1825 und 1832, in Pest 1829. – Tschechisch in der Übersetzung J. K. Chmelenskýs unter dem Titel Krakonoš, Premiere 7. 11. 1830 im Ständetheater, Wiederaufnahmen 1831, 1832, 1849. – Opern-Gesangsstücke: Gesänge zu: Rübezahl, große romantische Oper in drei Aufzügen, Libretto, [S.l.], [1824] (München, Bayerische Staatsbibliothek – Sign. Slg. Her 1481)

Der Spessart. Trauerspiel in 1 Akt, UA Ständetheater Prag 7. 2. 1825 (am selben Abend Der Phlegmatiker), erschienen in Prag 1825

Der PhlegmatikerPosse in 1 Akt, UA Ständetheater Prag 7. 2. 1825 (am selben Abend Der Spessart). Weitere Aufführungen in Pest 1849. Erschienen inAlmanach dramatischer Spiele zur geselligen Unterhaltung auf dem Lande 27 (1829), Hamburg, S. 131–178.

Isabelle von Croye oder des Sieges Preis, romantisches Schauspiel in 5 Akten, UA Ständetheater Prag 28. 12. 1826. Nach dem Roman Quentin Durward von W. Scott. Aufgeführt in Pest 1828. Nicht publiziert.

Brüder, Trauerspiel, 1827, zit. nach Kosch. Nicht publiziert, dem Titel nach bekannt.

Die Brautschau oder Der Schmetterling: eine Original-Poße in 5 Aufzügen, UA Ständetheater Prag 31. 1. 1828, 11 Vorstellungen in Pest 1829, 1841 Buda, hrsg. [1831]. Nicht publiziert.

Rosamundens Thurm oder Ritterliche Treue, Romantisches Schauspiel in 5 Aufzügen, UA Ständetheater Prag 28. 11. 1828. Nach W. Scotts Roman Woodstock, or The Cavalier.

Die Helden, Lustspiel in 1 Akt und in Alexandrinern, UA Ständetheater Prag 2. 2. 1829. Weitere Aufführungen in Pest zwischen 1832 und 1850, insgesamt 13 Vorstellungen, in Buda 1831–1837, insgesamt 9 Vorstellungen. Erschienen in: Almanach dramatischer Spiele zur geselligen Unterhaltung auf dem Lande 29 (1830), Hamburg. – Tschechisch unter dem Titel Hrdinové (Divadelní bibliotéka, Bd. 52), Übers. F. Vinkler, 1866. – Weitere Ausgaben: Die Helden. Lustspiel in 1 Akt und in Alexandrinern, erschienen in: Kühlings Theater-Specialität, Bd. 19, 1877; Die Helden. Lustspiel in einem Aufzug, hrsg. von Carl Friedrich Wittmann, in Reclams Universal-Bibliothek, Bd. 4328, [1902].

Prosa mit Theaterthematik

Der alte Souffleur (Unterhaltungsblätter [Prag] 1829, Nr. 1–24, in Buchform in: Almanach der Novellen und Sagen, Jg. 1, Nr. 3, Halberstadt 1831

Die Schauspieler, Bohemia, oder Unterhaltungsblätter für gebildete Stände 1830, Nr. 12–74

Die Sängerin. Reiseabenteuer aus den Papieren eines unbeweglichen Reisenden, Bohemia, oder Unterhaltungsblätter für gebildete Stände 1830, Nr. 71–77

Vertonte Liedtexte

Erinnerung an Teplitz. Vier Lieder von L. Rellstab und W. Marsano; mit Begleitung des Pianoforte; 5te Liedersam[m]lung, in Musik gesetzt von Joseph Maria Wolfram, s. a. (1836?)

Sechs Wanderlieder: mit Begleitung des Pianoforte, componirt von Heinrich Marschner, Leipzig 1875

Nachruf: ein Lied mit Begleitung des Pianoforte oder der Guitare von I. Taizon; mit beigefügter böhmischer Übersetzung (von L. Hornova), Prag: Kronberger & Weber, s. a.

Ständchen. Op. 55; in Musik gesetzt für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte von W. H. Veit

Quellen

Wienbibliothek im Rathaus, Wien (http://www.katalog.wienbibliothek.at/hs0/PSI/redirect.psi): Teilnachlass Adolf Wenzel Künast: Der Rosamundens Thurm, oder Ritterliche Treue: Romantisches Schauspiel in fünf Aufzügen von Wilhelm Marsano (dat. 26. 11. 1818), Sign. H.I.N. 3381, Ms.; Teilnachlass Adolf Wenzel Künast: Isabella von Croye oder des Sieges Preis : Ein romantisches Schauspiel in fünf Akten nach Walter Scott (dat. Oktober 1826), Sign.: H.I.N. 3356, Ms.; Nachlass L. A. Frankl: Zu meiner Biographie oder Nekrolog (s. d.), Sign. H.I.N. 100793. – EbendaM.s Briefe, Adressaten: K. Herloßsohn, L. A. Frankl, F. Thomé, A. Bäuerle, I. F. Castelli, W. A. Gerle, R. Glaser, mehrere Autografen seiner Gedichte. – Österreichische Nationalbibliothek, Wien, Sammlung: Handschriften, Autografen und Nachlässe, Adressat u. a. I. F. Castelli

Periodika

Abendzeitung [Dresden] 1824, Nr. 254 (Rez. Rübezahl); 1827, Nr. 34; 1828, Nr. 43 (Rez. Isabelle von Croye oder des Sieges Preis); 1828, Nr. 71–73 (Rez. Brautschau). – 1829, Nr. 20-22 (Rez. Rosamundens Thurm oder Ritterliche Treue) [Angaben sind nicht verifiziert]. – L+++ [L. Rittersberg],Ost und West 2, 1838, S. 60 (Rez.Der Degen, irrtümlich M. zugeschrieben). – Pražský večerní list 1849, Nr. 99, 412 (Rez. Krakonoš). – Moravské noviny 3, 1850, Nr. 104, 434 (Hrdinové in Litomyšl). – anon. (V. Guth?), Politik 15. 1. 1867 (Rez.Hrdinové, Übers. Vl. Venkryl (Fr. Vinkler). – Květy [Prag] 6, 1871, S. 143 (Todesanzeige unter dem Namen Vilém M.). – Bohemia 16. 4. 1871 (Nachruf).

Literatur

Teuber III, S. 188

E. Horner: Wilhelm von Marsano, Mitteilungen des Vereines für Geschichte der Deutschen in Böhmen 36, 1898, S. 108–125 (mit Werkverzeichnis)

An. [J. Kamper]: Literarisches aus Alt-Prag VIII, Politik 25. 3. 1902, S. 7–8; 30. 3. 1902, S. 7–8.

Deutsche Arbeit 2, 1902/03, S. 100 (Rez. Die Helden, hrsg. von K. F. Wittmann, Leipzig Ph. Reclam, 1902)

A. Heyduk: Vzpomínky literární, 1911 (über die Begegnung mit M. in Venedig, zum Andenken überreichte ihm dieser ein Porträt mit der Widmung „Der vergessene Dichter dem jungen Versemacher“)

M. Remeš: Příspěvky k dějinám olomouckého divadla, Časopis vlastivědného musea v Olomouci 1937, S. 234 (Die Helden in Olmütz, nach Allgemeine Theaterzeitung 1834, Nr. 42, 167)

K. Sabina: Vzpomínky, ed. M. Hýsek, Praha 1937, S. 20, 156 [Erinnerungen]

J. Plavec: František Škroup, Praha 1971, S. 76

R. Schüren: Die Romane Walter Scotts in Deutschland, Berlin 1969, S. 247, 273

Schein und Wirklichkeit, Das Burgtheater und die k.u.k. Armee, Ausstellungskatalog des Heeresgeschichtlichen Museums Wien 1976, Hrsg. Joh. Ch. Allmeyer-Beck, Exponate Nr. 27–30, zwei Abbildungen

H. Belitska-Scholtz und O. Somorjai: Deutsche Theater in Pest und Ofen 1770–1850, Budapest [2000] (Übersicht über die aufgeführten Stücke)

V. Reittererová und H. Reitterer: Vier Dutzend rothe Strümpfe ..., Wien 2004, S. 40 (zur Oper Rübezahl)

A. Novotný: Praha od A do Z v letech 1820–1850, II, Praha 2005, S. 88 (M. als Mitglied der von der Geheimpolizei beschatteten Tischgesellschaft Spessart)

G. Marinelli-König: Die böhmischen Länder in den Wiener Zeitschriften und Almanachen des Vormärz (1805–1848), I, Wien 2011, S. 387–396, 800, 852, 880, 894, 902, 915, 928, 969

Brümmer, Grove-music, Kleines Literaturlexikon, Kosch L, Kosch Th, ÖBL, Rieger, Ulrich, Wurzbach

Abbildungen

http://www.bildarchivaustria.at/Pages/Search/Result.aspx?p_ItemID=1

Siehe auch Schein und Wirklichkeit.


Bildung: 31. 7.2013

Autor: Petrbok, Václav