Haag, Carl

Carl
Haag
1809 ?
Darmstadt
12. 4. 1877
Baden bei Wien
Schauspieler, Regisseur, Theaterdirektor

Sohn des Schauspielers Wilhelm Haag (? – vor 1836). Als Schauspieler wirkte er in Pest und in Wien. Im Stadttheater in Olmütz war er als erster Liebhaber engagiert (1835/36). 1856 gründete er eine deutsche Gesellschaft, die in Wien, Olmütz, Proßnitz und Karlsbad spielte. In Olmütz (1859 – 1862) engagierte er markante Sängerpersönlichkeiten und führte erfolgreich Opern (Meyerbeer: Dinorah) und Operetten auf, mit geringerem Erfolg dann Schauspiele.      

Sohn des Schauspielers Wilhelm Haag, der am  Theater an der Wien tätig war († vor 1836). Über H.s Ausbildung ist nichts bekannt. Erstmals als Schauspieler erwähnt wird er in Pest, wo er in der Spielzeit 1833/34 Ensemblemitglied war. Die Wiener Allgemeine Theater-Zeitung teilt im Mai 1835 mit, dass er dreimal am Burgtheater gastierte, einmal angeblich von Pest aus, beim zweiten Mal wird er als ehemaliges Ensemblemitglied des Theaters an der Wien bezeichnet. In der Spielzeit 1835/36 wurde er in Olomouc (Olmütz) in das Ensemble des Theaterdirektors Karl Burghauser als erster Liebhaber aufgenommen. Hier heiratete er am 12. 1. 1836 Anna Cžagranová, die Tochter eines Kammerdieners in den Diensten des Grafen Trauttmansdorff in Graz. (In H.s späteren Theaterunternehmen war Anna als Kassiererin beschäftigt.) Es folgten wechselnde Engagements in Wien und der näheren Umgebung: Ein Almanach aus dem Jahr 1845 verzeichnet einen Schauspieler dieses Namens als Mitglied der Vereinigten k. k. Priv. Theater an der Wien und in der Leopoldstadt. 1854 ist H. an den Vereinigten Theatern Baden – Wiener Neustadt registriert, 1856 an den Vereinigten Bühnen Ödenburg (Šoproň) – Wiener Neustadt – Baden. Er trat als Liebhaber, Bonvivant wie auch als „Naturbursch“ auf.

Sein erstes Theaterunternehmen gründete H. im Jahre 1856, wobei er das eigenständig gewordene Theater in Wiener Neustadt mietete. Er engagierte einen künstlerischen Direktor und übernahm selbst die wirtschaftliche Leitung, beide Leiter waren auch als Regisseure tätig. Er stellte 14 Schauspieler, 9 Schauspielerinnen und 8 Chorsänger ein. Darüber hinaus beschäftigte er einen Kapellmeister, zwei Dekorationsmaler und eine Vielzahl an technischen Mitarbeitern. Geboten wurde vor allem ein populäres Repertoire – Schauspiele und Stücke mit Gesangseinlagen. Damit zog H. ein großes Publikum an, was die Stadt veranlasste, das Theater mit einer neuen Beleuchtungsanlage zu versehen, seinen technischen Zustand zu verbessern und mehrere neue Dekorationen in Auftrag zu geben.

1859 mietete H. das Stadttheater in Olomouc, wo er die Nachfolge von Friedrich Blum antrat. Sein Direktorenvertrag ist nicht erhalten (wahrscheinlich wurde er, wie schon bei seinen Vorgängern, über sechs Jahre ausgestellt). Das Ensemble wurde um Solosänger erweitert, der Opernchor hatte ca. 10 männliche und zehn weibliche Mitglieder (Kapellmeister: Anton Fischer, 1860/61 Arthur Raimund Stolz, 1861/62 Josef Ružek). H.s Antrittsvorstellung mit einem Prolog und Verdis Oper Ernani fand am 17. 9. 1859 statt. Auch in Olomouc übernahm H. die Position des Oberregisseurs. Mit einigen kleinen Ausnahmen engagierte er ein vollständig neues Ensemble. Zu seinen Entdeckungen gehörten die hervorragende Sopranistin Pauline Lucca (1841–1908), die zuvor Chorsängerin an der Wiener Hofoper gewesen war, wie auch der Wiener Bariton Adolf Robinson (1838? – 1920), der binnen Kurzem zu einem berühmten Sänger wurde und später als Gesangspädagoge tätig war. Darüber hinaus engagierte er die Wiener Operettensoubrette Karoline Mayr (später Lina Mayr, um 1844–1915). Zu den Opernsolisten gehörte kurzzeitig auch die Sopranistin Isabella Ferenczy, die 1859 aus Temeswar nach Olomouc kam. Sie studierte drei große Rollen ein, bevor sie das Theater Anfang Dezember wieder verließ. (Später war sie am Prager Interimstheater engagiert, wo sie am 5. Januar 1866 als erste Darstellerin die Figur der Ludiše in Smetanas Oper Braniboři v Čechách (Die Brandenburger in Böhmen) verkörperte). Die beliebteste Operninszenierung war Meyerbeers Dinorah, die in H.s letzter Spielzeit (am 28. 12. 1861) Premiere hatte und – bei ungebrochenem Publikumsinteresse – elfmal gespielt wurde. Dank seiner guten Sänger (einschließlich Gästen von der Wiener Oper) konnte H. sich die Gunst des Opernpublikums sichern.

Das Schauspiel stand ein wenig im Schatten der Oper. Zu nennen sind hier insbesondere die Komiker Friedrich Seuffert (in Olomouc 1856–1860) und Josef Liebwerth. In der Spielzeit 1860/61 wurde der spätere Theaterdirektor Carl König engagiert. Das Repertoire war vor allem auf Unterhaltung ausgerichtet (Schwänke, Volksstücke mit Gesang, Nestroy, Benedix, Charlotte Birch-Pfeiffer, K. Haffner, K. Elmar, A. Bergen, Raimund, A. Berla, Raupach u. a.). Hin und wieder wurden Mosenthal, Gutzkow, Kotzebue und Kleist aufgeführt. Laut einer kurzen Nachricht in der Olomoucer Zeitung Die Neue Zeit plante H. für den Dienstag der Karwoche 1862 um drei Uhr nachmittags eine tschechischsprachige Vorstellung des Stücks Čech a Němec (Der Tscheche und der Deutsche) von Jan Nepomuk Štěpánekan der Schauspiel- wie auch Opernmitglieder mitwirken sollten. Ob der Plan realisiert wurde, ist jedoch nicht belegt.

Im Zusammenhang mit dem hundertsten Geburtstag Friedrich Schillers (1859) gewannen klassische Werke wieder an Bedeutung (Das Lied von der Glocke, 9. 11. 1859, Die Räuber, 5. 3. 1860). In den darauffolgenden Spielzeiten wurden mehrere Schiller-Stücke im Rahmen von Benefizvorstellungen aufgeführt (Die Jungfrau von Orleans, 1. 12. 1860, Die Verschwörung des Fiesco zu Genua, 12. 1. 1861). In der letzten Spielzeit 1861/62 brachte H. – z. T. wieder mithilfe von Benefizkünstlern und Gästen – sogar einen ganzen Zyklus von Schiller-Dramen auf die Bühne, wobei sich die Kritik jedoch oft über die mangelhaften Inszenierungen beschwerte (7. 11. Wallensteins Lager und Das Lied von der Glocke, 27. 11. Die Jungfrau von Orleans, 7. 12. Kabale und Liebe, 4. 2. 1862 Maria Stuart, 14. 3. Wilhelm Tell, 16. 3. Don Carlos, Infant von Spanien). Darüber hinaus wurde auch Goethe aufgeführt (Faust 21. 12. 1859 und 4. 4. 1862, Egmont 18. 1.1861 in der Vertonung L. v. Beethovens).

Ende der fünfziger Jahre des 19. Jahrhunderts öffnete sich das Theater der aufkommenden Operette, die im Handumdrehen die Bühne eroberte. Ihr erster Vertreter war Jacques Offenbach (18. 12. 1859Die Hochzeit bei Laternenschein, 5 Wiederaufnahmen), der in keiner Spielzeit fehlte (weitere Inszenierungen: Das Mädchen von Elisonzo und Der Ehemann vor der Thüre, Die ZaubergeigeMeister Fortunio). Vom 4. bis 12. April 1861 versuchte sich H. nach Ende der Hauptsaison noch mit einer Serie zusätzlicher Vorstellungen des leichten Genres mit neu engagierten Künstlern und einer Reihe von Gästen. 

Eine aus der Spielzeit 1861/62 stammende Personalliste enthält eine erste Angabe zum Ballett (eingetragen sind die Ballettmeisterin Leopolde Baumann sowie zwei Tänzerinnen). Ähnlich wie andere Theater deckte H. den aktuellen Ballettbedarf mit Gästen ab. In der o. g. Spielzeit gastierten die Solistin der Wiener Hofoper Katharina Lanner und Alfred Carron von der Pariser Académie Impériale (beide traten am 24. 9. 1861 in Adams Ballett Giselle auf.)

Obgleich H. in Olomouc gute Besucherzahlen vorweisen konnte, verschlechterte sich seine finanzielle Situation in der dritten Spielzeit – wohl aufgrund der hohen Ausgaben für Gastdarsteller – rapide. In Finanzangelegenheiten verhielt er sich stets sehr seriös, wenngleich er mitunter offenbar gezwungen war, Honorare aus der eigenen Tasche zu zahlen. Im Februar 1862 beantragte er für das Theatergebäude einen Mieterlass und verhandelte mit der Stadtvertretung über Subventionen für die Beheizung des Theaters, die Ausstattung der Garderoben u. Ä. Die Mehrheit der Stadtvertreter forderte jedoch die Zahlung der geschuldeten Beträge und drängte darauf, H.s Vertrag nach Ablauf der Spielzeit zu kündigen. So musste H. im Frühjahr 1862 seine Tätigkeit vorzeitig beenden. In Olomouc hinterließ er – wie es Die Neue Zeit vom 17. 4. 1862 in einem Zitat aus einem Artikel des Olomoucer Korrespondenten der Wiener Zeitung ausdrückte – einen positiven Eindruck.

Ab 1860 bemühte sich H. um eine Erweiterung seiner Konzession. Im November 1860 erhielt er von der mährischen Statthalterei eine Auftrittserlaubnis für  Prostějov (Proßnitz), wo er an den Wochenenden jeweils zwei Vorstellungen geben wollte (erstmals am 9. und 10. 11). Vom 8. Mai bis 12. Mai 1861 gastierte sein Ensemble zudem im mährischen Šternberk (Sternberg). Gleich nach Ende dieses Gastspiels begab sich das Ensemble nach Karlovy Vary (Karlsbad).

Das dortige Theater war von H. bereits 1860 für drei Jahre gemietet worden, er bespielte es jedoch nur in der Sommersaison 1861 und 1862. Entgegen den (auch von Prager Blättern geäußerten) Erwartungen wurden von der Kritik lediglich die Leistungen der Darsteller gelobt, das Repertoire hielten sie für wenig attraktiv. Zu den erfolgreichen Schauspielern gehörten Max Baumann (in Olomouc 1861/62, ein vielseitiger Sänger und Schauspieler, erster Komiker), Karl Julius Fölnes (in Olomouc 1861/62, erste Väter- und Charakterrollen), Friedrich Krossek (in Olomouc 1860–1862) sowie die Schauspielerinnen Gürtler (in Olomouc 1861/62, erste Heldin und Liebhaberin) und Lindner (in Olomouc 1861/62, Damen- und Mütterrollen). Auch ein im Ensemble vorgenommener Personalwechsel in der zweiten, am 15. Mai 1862 beginnenden Saison half nicht. 1863 bat H. um Aufhebung all seiner Verpflichtungen und an seine Stelle trat Peter Fröhlich.

1862 ging H. kurzzeitig nach Wien, übernahm aber noch im selben Jahr für vier Spielzeiten die Leitung des Ständischen Theaters in Klagenfurt, das mit dem Stadttheater Villach verbunden war. Das dortige Ensemble umfasste zahlreiche Mitglieder (13 Schauspieler, 10 Schauspielerinnen, 7 Solosänger, 4 Solosängerinnen, 13 Chorsänger und Sänger für kleinere Rollen) und war damit sowohl für Schauspiel- als auch für Opern- und Operettenvorstellungen gerüstet. Darüber hinaus stand ein 26-köpfiges Orchester zur Verfügung. H. beschäftigte hier eine Reihe von Mitgliedern seines Olomoucer Ensembles und beließ auch einen Teil des dortigen Repertoires (einschließlich der erfolgreichen Meyerbeer-Oper Dinorah) im Spielplan.

Nach seinem Aufenthalt in Klagenfurt mietete H. das Theater in Wiener Neustadt (1866/67). Das dortige 14 Schauspieler und 11 Schauspielerinnen umfassende Ensemble war auf Schauspiel und Stücke mit Gesangseinlagen beschränkt, wobei für letztere Gastmusiker eingeladen wurden. Im Unterschied dazu stand ihm in Ödenburg [Šoproň], wo er das Königlich freistädtische Theater mietete, ein 20-köpfiges Orchester und ein Ensemble von 14 Schauspielern und 14 Schauspielerinnen zur Verfügung, die alle auch singen konnten (1867/68).

1868 kehrte H. nach Karlsbad zurück. Der Theaterdirektor Carl König, dem das dortige Theater für diese Saison angeboten worden war, hatte sich entschlossen, nach Lemberg zu gehen. H. blieb nicht die gesamte Sommersaison, sondern nur in deren wichtigstem Teil (nach ihm, im Oktober und November, spielte hier noch die Truppe Gustav Julius Mussiks). H., der sein Soproner Ensemble nach Karlsbad mitgebracht hatte, eröffnete die Saison am 9. 5. 1868 (mit Laubes Der Statthalter von Bengalen) und nahm vor allem Operetten ins Repertoire auf, wobei Offenbachs Blaubart mit 18 Wiederaufnahmen eine außergewöhnliche Zahl an Vorstellungen erreichte. Die Sommersaison des folgenden Jahres (1869) wurde am 6. Mai eröffnet und aufgrund des durchgängig schlechten, nicht gerade zu Spaziergängen einladenden Wetters waren die Besucherzahlen in diesem Jahr außergewöhnlich gut. H.s Operettenrepertoire war jedoch zu klein für die rasant gestiegene Nachfrage (auch der Zuschauerraum war nicht groß genug) und das Publikum beschwerte sich über die häufigen Wiederholungen. H. ließ sich auf eine Pressediskussion ein (Wochenblatt 1869, Nr. 389), es gelang ihm jedoch nicht, das Publikum umzustimmen, und so verließ er Karlsbad wieder, wobei er abermals von Mussiks Ensemble abgelöst wurde. Im Sommer 1870 war die Stadt – trotz Beschwerden über die Unhöflichkeit von H.s Ehefrau an der Theaterkasse und über die Bevorzugung einiger ortsansässiger Familien – bereit, das Theater erneut an H. zu vermieten (der Herbst war bereits für Mussiks Truppe reserviert) und H. trat mit einem Ensemble von sieben Damen und sieben Herren an (darunter auch der später berühmt gewordene Wiener Komiker Alexander Girardi). Doch die Leistungen des Ensembles waren schwach, sodass der Stadtrat (nicht zuletzt auch, weil er den Bau eines neuen Stadttheaters plante) beschloss, H.s Vertrag aufzuheben und die Stelle endgültig an Mussik zu vergeben. 

Finanziell wirkte sich die Karlsbader Tätigkeit für H.s Familie offenbar günstig aus. Nach 1870 wird H. im deutschen Theateralmanach nicht mehr erwähnt. Offenbar zog er sich ins Privatleben zurück. Er starb 1877 als Besitzer eines Hauses in Leesdorf, einem Stadtviertel in Baden bei Wien.

Quellen

H.s genaues Geburtsdatum ist nicht feststellbar, die römisch-katholischen Kirchenbücher in Darmstadt wurden während des Zweiten Weltkriegs zerstört und die im bischöflichen Archiv Mainz aufbewahrten Abschriften weisen für den betreffenden Zeitraum eine Lücke auf. – Kirchenbücher: Zemský archiv v Opavě, Zweigstelle Olomouc, Heiratsregister der röm.-kath. Pfarrei St. Michael Olomouc, Nr. 5643. Hier finden sich Angaben zu H.s Geburtsort, seinem Vater und seinem ungefähren Alter bei der Trauung (26 Jahre). Einer der Trauzeugen war der Olomoucer Theaterdirektor Karl Burghauser. – Todesvermerk der röm.-kath. Pfarre St. Stephan in Baden, Sterbebuch, Bd. XIV.

Periodika

Allgemeine Theater-Zeitung und Orginalblatt [Wien], 1835, 1836. –Die Neue Zeit [Olomouc, Tageszeitung] 1859–1862. – Almanach für Freunde der Schauspielkunst, Bd. 10, 1845, S. 327;   Deutscher Bühnenalmanach [Berlin], Bd. 18, 1854, S. 75 (Baden-Wiener Neustadt); Bd. 20, 1856, S. 241 (Ödenburg – Wiener Neustadt – Baden); Bd. 21, 1857, S. 381, Theaterdirektor Wiener Neustadt); Bd. 27, 1863, S. 197 (Klagenfurt, hier ein Überblick über Repertoire und Ensemblemitglieder). – Bd. 29, S. 168 [Klagenfurt/Villach, Ensemblemitglieder]; Bd. 31, 1867, S. 325 [Wiener Neustadt]; Bd. 32, 1868, S. 230 [Ödenburg, Ensemblemitglieder]. – Almanach der Genossenschaft deutscher Bühnen-Angehöriger 6, 1878, S. 124 (Todesanzeige). – Bohemia 14. 5. und 28. 7. 1868 [ Karlovy Vary].

Literatur

M. Kaufmann: Musikgeschichte des Karlsbader Stadttheaters. Karlsbad 1932, RegisterC. König: Zwölf Jahre am Theater in Olmütz. Eine theatralische Skizze von C. K. Olmützer Zwischen Akt, 1868.C. König: Geschichte des Stadt-Theaters in Karlsbad von seiner Entstehung 1788 bis zur Demolierung desselben. Karlsbad, s.d.O. Rudan: Das Ständische Theater in Klagenfurt 1810–1868, Klagenfurt 1973, RegisterH. Belitska-Scholz – O. Somorjai: Deutsche Theater in Pest und Ofen, 1770–1850,  I-II, Budapest [2000]J. Hilmera: Letní sezony ředitelů opavského a olomouckého divadla v českých lázních. O divadla na Moravě a ve Slezsku II., Sammelband, Olomouc, 2004, S. 167-225Hilmera CD 307, Divadelní ústavJ. Štefanides: Německé divadlo v Olomouci 1770-1920. Repertoár a členstvo. Elektronische Datenbank, Olomouc 2005. Umělecké centrum Univerzity Palackého, Dokumentační centrum dramatických umění OlomoucJ. Ludvová a kol. : Hudební divadlo v českých zemích. Osobnosti 19. století. Divadelní ústav – Academia, Praha 2006Dějiny Olomouce, 2. Band, Statutární město Olomouc, Univerzita Palackého v Olomouci, 2009J. Štefanides: Carl König v Olomouci/in Olmütz (1856-1868), Univerzita Palackého v Olomouci, 2009M. Havlíčková – S. Pracná – J. Štefanides: Německo jazyčné divadlo na Moravě a ve Slezsku 1/3. Ředitelé městských divadel/ Deutschsprachiges Theater in Mähren und Schlesien 1/3. Direktoren der Stadttheater, Olomouc, 2011. [Nach Städten geordnete Übersicht über Theaterdirektoren, Literatur].J. Kopecký: Olomoučtí divadelní ředitelé a německá opera 1830-1878. Divadelní revue, 23, 2012, Nr. 1, S. 95-121.

Ulrich

 
Bildung: 30.11.2012

Autor: Balatková, Jitka