Feidler, Ludwig

Ludwig
Feidler
1801
Domanów (PL)
3. 12. 1867
Cheb (CZ)
Schauspieler, Theaterdirektor, Regisseur, Dramatiker

Eigentümer einer Theatergesellschaft, die er von seinem Vater, Johann Anton Feidler, übernommen hatte. F.s Gesellschaft spielte überwiegend in Nordwest- und Westböhmen, und zwar von 1835 bis Mitte der 60-er Jahre des 19. Jh.s, einschließlich langfristiger Anmietungen von Theatern in Cheb und Franzensbad. In seiner Gesellschaft trat er als Schauspieler auf und führte Regie. Außerdem war er auch der Autor zweier Theaterstücke.

Er stammte aus einer Theaterfamilie; sein Vater Johann Anton Feidler (1785–1834) war Schauspieler, seine Mutter Josefa Schauspielerin, Theater spielten auch F.s Schwestern Amalie und Sophie. Als F. siebzehn Jahre alt war, erhielt der Vater eine Theaterkonzession, die es ihm ermöglichte, bis Ende 1818 in Litoměřice mit ehemaligen Mitgliedern der Gesellschaft von J. Tazlar zu spielen. Danach stellte Feidler ein eigenes Ensemble zusammen, in dem auch seine Kinder auftraten. Die Gesellschaft wirkte überwiegend in Nordwest- und Westböhmen, allerdings nicht in den Kurstädten, wie es üblich war, sie spielte u. a. in Žatec, Most, Cheb, Postoloprty und Horní Litvínov. Nach dem Tode seines Vaters im Dezember 1834 übernahm F. ab Januar 1835 den Familienbetrieb. Er knüpfte an den Kreis der Stationen seines Vaters an und spielte mehr als dreißig Jahre in Städten Nord-, Nordwest- und Westböhmens. Zu seinen häufigen Wirkungsstätten zählte insbesondere Cheb, ab der 2. Hälfte der 50-er Jahre spielte er vor allem im lukrativen Franzensbad, wo er vom Magistrat eine Sondergenehmigung für Theatervorstellungen. Der Magistrat war mit dem Niveau der Theatervorstellungen zufrieden, denn F. erhielt 1858 vom Kurbadfonds eine Subvention in Höhe von 400 Gulden. Während der Sommersaison 1864 in Cheb ließ F. eine Theaterarena im Obstgarten am Brandenburger Tor errichten. Zu seinen Stationen gehörten Most, Chomutov und Žatec sowie kleinere Städte in der Umgebung, z. B. Horní Litvínov, Jirkov, Podbořany und Sokolov. Die Gesellschaft spielte bis zur 2. Hälfte der 60-er Jahre. Im Laufe des Sommers 1867 tauchte F. unter den Mitgliedern der Gesellschaft von G. J. Mussik auf, die in Marienbad spielte; an der Wintersaison 1867/68 beteiligte er sich nicht mehr. Er starb im Dezember 1867 in Cheb an Tuberkulose.
Seine ältere Schwester Amalie (1809–1882) heiratete 1854 den Schauspieler A. Haas (1814–1878), mit dem sie 1868 eine Theatergesellschaft gründete. Seine jüngere Schwester Sophie spielte in der Gesellschaft ihres Bruders, anschließend dann im Ensemble von J. Lutz und M. Römer, 1845 ging sie nach Wien. F. hatte zwei Kinder, Barbara Josefa Amalie (Betty) wurde als uneheliches Kind 1859 in Žatec geboren, ihre Mutter war Anna Fiek. Die Mutter des zweiten Kindes F.s, seines Sohnes Gustav, ist nicht bekannt. Beide Kinder F.s widmeten sich dem Theater, Tochter Betty war Schauspielerin, Sohn Gustav wirkte als Souffleur und Schauspieler kleinerer Rollen. Zur vierten Generation der Familie Feidler gehören Gustavs Kinder, die Söhne Gustav (Souffleur und Schauspieler kleiner Rollen am Dresdner Hoftheater) und Heinrich (Inspizient und Schauspieler) und die Tochter Adele, die Schauspielerin war.

Das Repertoire von F.s Ensemble unterschied sich nicht sonderlich von anderen deutschen fahrenden Gesellschaften; es überwog das Schauspiel, doch man spielte auch musikdramatische Vorstellungen. Neben dem eher am Rande aufgeführten Shakespeare (Hamlet) spielte F. das klassisch deutsche Drama, vor allem Schiller: Die Jungfrau von OrleansWilhelm TellMaria Stuart, die Dramentrilogie Waldstein (in der Bearbeitung von K. A. West) oder Kleists Käthchen von Heilbronn. Bestandteil des Schauspielrepertoires waren Ritterspiele, einschließlich der beliebten Räuber auf Maria Kulm von H. Cuno, die in Westböhmen spielten. Die Gesellschaft führte auch historische Dramen mit Sujets aus der böhmischen Geschichte auf, z. B. Eberts Bretislaw und Jutta oder Der Bund der Deutschen mit den Böhmen oder die deutschen Übersetzungen V. K. Klicperas Die Glocke zu Elbogen oder Der irrende Geist in den Wäldern von Laucin (Loketský zvon) und Zdenko von Zasmuck oder Die Geister im Berge Blanik (Blaník), aber auch populäre Märchen und Lokalstücke sowie Singspiele aus dem Umfeld Wiens von F. Raimund, A. Bäuerle oder J. N. Nestroy. Später nahm F. die realistische Dramatik von R. Benedix, H. Laube bzw. S. H. Mosenthal ins Repertoire auf. Ab den 60-er Jahren spielte F. auch Operetten (F. Suppé, J. Strauss d. J. u. a.). Opern brachte F.s Gesellschaft nicht auf die Bühne, mit Ausnahme von Webers Freischütz, der bereits unter Direktor J. A. Feidler gespielt wurde.
Im Laufe der Sommersaisons in den Kurbädern bemühte sich F., ansprechende Schauspieler auftreten zu lassen. In Franzensbad trat zusammen mit der Gesellschaft die spanische Tänzerin P. de Oliva (1855) auf, in den Saisons 1857/58 und 1860/61 der populäre Schauspieler von Tierrollen, der Affenspezialist E. Klischnigg, für den Nestroy die Komödie Affe und Bräutigam geschrieben hatte. 1865 trat bei F. der beliebte Komiker aus dem Prager Ständetheater W. Eichenwald auf. Von F.s Vorstellungen berichtete die lokale Presse (Egerer Anzeiger), die das Niveau des Repertoires, die Zusammensetzung des Ensembles und die schauspielerischen und sängerischen Leistungen würdigte.

F. leitete die Gesellschaft von 1835 bis zur Mitte der 60-er Jahre des 19. Jahrhunderts (in der Sommersaison 1846 in Ústí nad Labem zusammen mit dem Sänger und Theaterdirektor R. v. Kochansky), anfangs führte er auch selbst bei allen Titeln Regie. Die an das Theaterrepertoire gestellten Ansprüche zwangen ihn jedoch ab den 60-er Jahren, die Regie in einzelnen dramatischen oder musikdramatischen Genres Kollegen zu überlassen, wobei er die Oberregie übernahm. Die Gesellschaft hatte zum Jahre 1864 gesondert Regisseure für das Schauspiel (bzw. das Lustspiel und für die Posse), Vaudeville und die Operette, die immer stärker nachgefragt wurde, und dem musste sich F. stellen.
F.s Gesellschaft durchlief eine Reihe deutscher Theaterpersönlichkeiten. Noch zu Zeiten des Direktorats von J. A. Feidler war dies der älteste Sohn des ehemaligen Direktors J. Bannholzer aus Olmütz, A. J. Bannholzer, der nach dem Weggang von F. im Jahre 1829 ein Engagement in Zagreb antrat. Am Beginn ihrer Schauspielkarriere waren kurzzeitig beiF. der künftige Theaterdirektor G. J. Mussik (1836), die Schauspielerin K. Suwar (1835) oder die Schauspielerin und Gattin von Theaterdirektor J. Suwar, F. Hessen (1836), anzutreffen. In der Saison 1862/63 war Mitglied der Gesellschaft der Schauspieler und Theaterdirektor K. Ježek. Eine bedeutende Persönlichkeit des Ensembles war F.s Schwager August Haas, ein führender Schauspieler und Schauspielregisseur. Haas heiratete F.s Schwester Amalie, und das Ehepaar Haas wurde zum Kern der Gesellschaft, die sie später de facto übernahmen.

F. bewahrte sich ab seiner Jugend die Stellung eines wichtigen Schauspielers, und zwar sowohl im Ensemble seines Vaters als auch später im Rahmen seiner eigenen Gesellschaft. Er spielte Rollen heroistischer Ritter, Offiziere oder Adelige, aber auch Chargen – Bauern, Handwerker und Diener. Von den Helden wechselte er zum Charakterfach; er spielte auch komische Rollen. Als Schauspieler deckte er ein breites Wirkungsfeld ab: Kavaliere, Intriganten – im Almanach erfasst als Intrigueanten, Bonvivanten, später auch Väter. Rollen in Singspielen zeugen von F.s Fähigkeiten als Sänger; er spielte z. B. auch den Kilian in Webers Oper Der Freischütz bzw. den Hieronymus Geier in Suppés Operette Flotte Bursche. Zu seinen Paraderollen als Schauspieler gehörte Shakespeares Hamlet, aus der Dramatik von Schiller der Arnold von Melchthal in Wilhelm Tell und der Robert Dudley aus Marie Stuart. In den deutschen Versionen der Stücke von Klicpera spielte er den Bolemil aus Die Glocke von Elbogen und den Waffenträger Veit im Drama Zdenko von Zasmuck. Im fortgeschrittenen Alter spielte er beispielsweise Sir Walter Raleigh in Laubes Stück Graf Essex. Von den Wiener Genremutationen von Märchen bzw. Lokalstücken und Singspielen spielte er u. a. den Bauern Fortunato Wurzel in Raimunds Das Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär oder den Fabrikanten Wimpel in Bäuerles Zauberstück Wien, Paris, London und Constantinopel oder Es geht überall gut, aber zu Hause ists am Besten. In den letzten Jahren brachte er sich nur noch unregelmäßig als Schauspieler in die Tätigkeit des Ensembles ein; er konzentrierte sich auf die Leitung des Unternehmens, verfolgte die Auswahl und die Vorbereitung des Repertoires und führte Regie.  
F. schrieb auch gelegentlich Theaterstücke. In der Wintersaison 1834/35 führte er in Cheb das Stück mit musikalischen Sequenzen Der Schneekönig und die schwarze Braut auf. Es handelte sich offensichtlich um eine Paraphrase oder eine Bühnenadaptation des Märchens der Gebrüder Grimm Die weiße und die schwarze Braut. Das zweite Stücke hatte ein Jahr nach F.s Tod Premiere. Der kleine Mathias oder Die Schweden in Kaaden war ein historisches Drama mit einem antisemitischen Unterton, das er auf der Grundlage eines Sujets aus dem siebten Band der Topographie des Königreichs Böhmens von J. Schaller aus dem Jahre 1787 verfasst hatte. Aufgeführt wurde es erst von F.s Schwager A. Haas, doch wegen Anstiftung zu Rassen- und Religionshass wurde das Stück kurz nach seiner Premiere von den Behörden der lokalen Selbstverwaltung verboten.

F.s Leben und künstlerische Laufbahn ist mit der Theatergesellschaft der Familie verbunden. Wenngleich er das Ensemble in jungen Jahren übernommen hatte, war er in der Lage, es für mehr als dreißig Jahre aufrechtzuerhalten. Obwohl es sich eher um eine fahrende Gesellschaft handelte, fand sie in angemieteten städtischen Theatern ihr ständiges Publikum.

Rollen

Gesellschaft Johann Anton Feidlers

Heinrich, ein Hirtenjunge (C. F. Weidmann: Die Scharfenecker), Clarin, Rosauras Diener (K. A. West nach P. Calderon: Das Leben ein Traum oder Der wilde Prinz in Schauerthurm), Kurt, Richards Knappe (H. Cuno: Das Diadem oder Die Ruinen von Engelhaus), Ritter Wenzel von Kaaden (F. K. I. Zoche-Zochetti: Die Belagerung von Saaz oder Die Saazer Geistermühle), Arnold von Melchthal (F. Schiller: Wilhelm Tell) – 1827; Ziribi, Müllerbursche (I. F. Castelli: Der Marschall von Luxenburg oder Der Ablauf der 6 stündigen Waffenruhe an dem Ufer der Schelde) – 1828; Franz, reiche Bürgersohn aus Villingen (C. T. Rabenalt: Die Schweden vor Villingen im Jahre 1634), Ein schwedischer Offizier (F. Schiller, bearb. K. A. West: Wallenstein), Donald, Prinz von Schottland, Sohn des Königs Malkolm II., als Pilger verkleidet (Ch. E. v. Houwald: Die Feinde auf Urrads Burg oder Der Kampf für Schottlands Völkerwohl), Kilian, ein reicher Bauer (Text F. Kind, Musik C. M. v. Weber: Der Freischütz) – 1829.

Gesellschaft L. Feidlers

Graf Valmore, nachheriger Herzog von Artenne (E. Bürger: Klara von Montalban oder Die Verbrecherin aus Kindesliebe), Bolemil, Leibknappe des Grafen Laucinsky (V. K. Klicpera: Die Glocke zu Elbogen oder Der irrende Geist in den Wäldern von Laucin), Richard Löwenherz, König von England (J. W. Lembert nach W. Scott: König Richard Löwenherz in Palästina oder Englands Reichs Panier), Hanns Sachs, Schuster und Meistersänger (L. Deinhardstein: Hanns Sachs, Schuster und Meistersänger zu Nürnberg), Bretislaw, Sohn des Udalrichs, Herzog von Böhmen (K. E. Ebert: Bretislaw und Jutta oder Der Bund der Deutschen mit den Böhmen), Zeno, Theodors Diener (H. Springer: Domy, der amerikanische Affe oder Der Schiffbruch bei St. Domingo), Ritter Raspo (C. F. van der Velde: Die kriegerischen Mädchen in Böhmen), Tischler Hähnchen, Berliner (L. Angely: Das Fest der Handwerker), Fortunatus Wurzel, ehemals Bauer, jetzt Millionär (Text F. Raimund, Musik J. Drechsler: Das Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär), Almarich, Herzog von Siebenbürgen (J. F. von Weißenthurn: Elisene, Prinzessin von Bulgarien oder Der Wald bei Herrmannstadt), Oberst von Kraft (F. v. Holbein nach Shakespeare und Schink: Liebe kann alles oder Die bezämte Widerspenstige), Wenzel, ein Pilger (F. Weidmann: Die Burg Waldeck oder Die warnende Erscheinung im eisernen Gemache), Juan Murillo (L. Schneider: Juan Murillo, der arme Schreiber oder Der Mordeszeuge im Grabgewölbe) – 1834; Everhard Liy, Oberst in der Armee Kromwells (W. Marsano nach W. Scott: Der Rosamundens Thurm oder Ritterliche Treue), Hamlet (W. Shakespeare: Hamlet, Prinz von Dännemark), Wimpel, Strohhutfabrikant (A. Bäuerle: Wien, Paris, London und Constantinopel oder Es geht überall gut, aber zu Hause ists am Besten), Herrmann von Reichenstein, ein junger Edelmann aus Steyermarkt (K. F. Weidmann: Erasmus Lueger, der tapfere Ritter Steyermarks oder Der Todtenzug um Mitternacht) – 1835; Herrilus, wachhabende Krieger (Text F. v. Holbein, Musik M. J. Rende:  Mirina, Königin der Amazonen), Robert Dudley, Graf von Leicester (F. Schiller: Maria Stuart) – 1836;  Karl VII., König von Frankreich (F. Schiller: Die Jungfrau von Orleans), Veit, Zdenko´s Waffenträger (V. K. Klicpera: Zdenko von Zasmuck oder Die Geister im Berge Blanik), Arnold von Melchthal (F. Schiller: Wilhelm Tell), Max Piccolomini (F. Schiller, bearb. K. A. West: Wallenstein), Der Mann vom Felsen (F. Grillparzer: Der Traum ein Leben), Graf Benjowsky (A. W. v. Kotzebue: Graf Benjowsky oder Die Verschwörung auf Kamtschatka), Junker Ottomar, Sohn des Ritters Heinrich von Reisengrün (H. Cuno: Die Räuber auf Maria Kulm), Alexis (J. F. v. Weißensthurn: Bestürmung von Smolensk), Don Eugenio (Text P. A. Wolff, Musik C. M. v. Weber: Preciosa) – 1837; Hauptmann der Sbirren (G. M. Bärmann: Ritter und Zitherschlägerin oder Braut, Frau, Wittwe in einer Stunde), Sir Walter Raleight, Staatssecretair (H. Laube: Graf Essex), Korntheuer, Schauspieler (C. Haffner: Therese Krones oder Volksdichter und Sängerin) – 1859; Pierre Baldieu (Ch. Birch-Pfeiffer: Marguerite oder Die Macht des Zufalls), Rechtsanwalt Lehmann (Text L. Kalisch, Musik T. Hauptner: Münchhausen oder Er lügt sich durch die Welt), Rath von Büring (H. Hersch: Anna Liese), Trummler, Mischlers Vetter (Text C. Juin, L. Flerx, Musik C. Binder: Ein Florentiner Strohhut oder Fatalitäten an dem Verlobungstage) – 1860; Dusel, Wichsmacher aus Wien (T. Flamm, J. Wimmer: Der Teufel im Herzen) – 1861; Hieronymus Geier (F. v. Suppé: Flotte Bursche) – 1866.     

Stücke

Der Schneekönig und die schwarze Braut, Stück mit Musik, F.s Theatergesellschaft, Redoutensaal des alten Rathauses in Cheb, Wintersaison 1834/35; Der kleine Mathias oder Die Schweden in Kaaden, historisches Stück, Theatergesellschaft von A. Haas, 1868, Kadaň.

Quellen

SOA Litoměřice: Sterbematrikel, Sig. L66/H.I.Z, 1833–1871, Kadaň (Ableben J. A. Feidlers am 7.12.1834 in Kadaň); Geburtsmatrikel Žatec, Sig. 189_20_N_1857–1860 (Geburt der Barbara Josefa Amalie Feidler, Tochter von L. Feidler und Anna Fiek, geboren in Žatec, wohnhaft in Cheb; L. Feidler erkannte das Kind vor Zeugen als sein eigenes an); Traumatrikel, Sig_28_15_O_I-O_1843–1863_Děčín_094 (Eheschließung von A. Haas und A. Feidler); Sterbematrikel, Sig. L.170/23.Z. 1858–1878 Vejprty (Ableben von A. Haas).

SOA Plzeň: Sterbematrikel Cheb – St. Niklas -136_0605-z 1865–1871 (Ableben L. Feidlers); Sterbematrikel Žlutice 33 1829–1898 (Ableben von F.s älterer Schwester A. Haas, das Datum 24.11.1879 ist im Eintrag fälschlicherweise als Todestag von A. Haas angeführt).

SOkA Cheb: Fonds Nr. 1, Kart. 255, Faszikel Nr. 327, Ordner A 960 (A960/1); Karton 253, Faszikel 327, Ordner Nr. A 957 (A957/1); Kart. Nr. 250, Faszikel 327, Ordner A 952/5 (Vorstellung von F.s Gesellschaft).

Literatur

Teplitzer Almanach für das Jahr 1843 (Personalverzeichnis und Bericht über die Theatergesellschaft von M. Römer); Almanach für die Freunde der Schauspielkunst (Berlin) 1843, s. 223–224; 1845, s. 383-384; 1846, s. 185; Bohemia (Prag) 7. 7. 1846, 27. 11. 1846, 16. 4., 26. 7., 24. 9. 1859, 28. 2. 1860, 9. 10. 1861, 3. 7. 1864, 20. 7. 1864 (Theaterarena in Cheb), 10. 12. 1864, 14. 7. 1865, 14. 5. 1868 (behördliches Verbot, das Stück Der kleine Mathias von der Theatergesellschaft von A. Haas in Klášterec nad Ohří zu spielen); Deutscher Bühnen Almanach (Berlin) 1855, d. [2], s. 387–308; 1857, d. [2], s. 207–208; 1858, d. [2], s. 334–335; 1859, d. [2], s. 359–360; 1860, d. [2], s. 510–511; 1861, d. [2], s. 78–79; 1862, d. [2], s. 93; 1863, d. 2, s. 357; 1865, d. 2, s. 349–350; 1868, d. 2, s. 98-99; Neuer Theater Almanach (Berlin) 1901, s. 414, 406–407; 1902, s. 546; 1903, s. 541, s. 736-737; 1904, s. 459, s. 490–491; 1905, s. 333–334, s. 338, s. 483; 1906, s. 315, s. 758–759; 1907, s. 266, s. 416; 1908, s. 234, s. 274–275; 1909, s. 301–302, s. 446–447; 1910, s. 305, 456–457; 1911, s. 335–336, s. 402–403; 1912, s. 323–324, s. 383–384; 1913, s. 332, s. 389; 1914, s. 401 (G. Feidler jr.), s. 406–407 (H. Feidler a A. Feidlerové); Deutsches Bühnen Jahrbuch (Berlin) 1915, s. 378; 1916, s. 346–347, s. 382, 1917, s. 332–333, s. 374; 1918, s. 383, s. 577; 1920, s. 379; s. 608; 1921, s. 365, s. 606; 1922, s. 391, s. 620-621 (Theaterwirkungsstätte G. Feidlers jr. und seiner Kinder, des jüngsten G. Feidlers, H. Feidlers und A. Feidlers); Egerer Anzeiger 31. 3., 14. 4. 1859, 2. 2. 1860, 7. 2., 10. 1. 1861, 22. 12. 1864, 1. 3. 1866, 5. 12. 5. 12. 1867 (F.s Todesanzeige); Wiener Kirchenzeitung 16. 5. 1868 (Aufführungsverbot für das Stück Der kleine Mathias); A. John: Franzensbader Stadttheater. Festschrift zum 60 jährigen Jubiläum des Franzensbader Stadttheaters, Franzensbad 1928, s. 5–6; J. Hilmera: Činnost německých divadelních společností v českých provinciích 19. století, Praha 2006, DÚk, CD 307.

Kosch Th, Ulrich 


Bildung: 2018

Autor: Hanoušek, Martin