Tichy, Franz

Franz Tichy. Quelle: SOkA Litoměřice mit Sitz in Lovosice, Fonds Dokumentationssammlung.
Franz
Tichy
2. 10. 1858
Račiněves bei Roudnice nad Labem (CZ)
20. 3. 1943
Litoměřice (CZ)
Schauspieler, Theaterdirektor

Schauspieler (ab den 1880er Jahren) und Theaterdirektor, der sein Unternehmen vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis Mitte der 1930er Jahre ununterbrochen betrieb. Er war kurzzeitig Mitglied der Meininger Truppe, doch seine Theaterkarriere und sein Lebensweg sind mit Litoměřice verbunden, wo er von 1906–10, 1912–18 und 1922–35 Direktor war. Er war auch Mitbegründer und Leiter des Verbandes der deutschen reisenden Theaterunternehmer und Schauspieler in der Tschechoslowakei, der ein Gegengewicht zu den Gewerkschaften der professionellen Theatermacher bildete.

Vollständiger Name Franz Josef Tichy, auch Tichý geschrieben. Er wurde im Dorf Račiněves als Sohn eines Försters auf dem Gut Lobkowicz in Roudnice geboren und absolvierte seine Schulzeit in Zákupy bei Česká Lípa. Von Kindheit an fühlte er sich zum Theater hingezogen. In seiner Jugend schloss er sich dem Ensemble von A. Bayerová in Česká Lípa an, mit dem er eine Tournee ins Erzgebirge unternahm. Danach ging er nach Preußen und erhielt in der Spielzeit 1879/80 seine erste Anstellung in einem Steintheater in Wrocław, damals noch als Theatersekretär. In den 1980er Jahren etablierte er sich als Darsteller junger Helden und später als Darsteller der ersten Helden, Liebhaber und Bonvivants. Er begann mit Direktor I. Siege in Znaim und spielte dann in Theatern in Deutschland (Zerbst, Calbe, Straubing, Solothurn, Elberfeld, Detmold, Szczecin, Celle, Kiel und Mainz). In Detmolt war er in der Spielzeit 1885/86 Mitglied des Fürstlichen Theaters und wurde1888 Mitglied des Meininger Hoftheaters, einer damals schon berühmten Theatergruppe. Im folgenden Jahr beendeten die Meininger ihre Europatournee und gingen 1890 auf Tournee nach Russland, wo sie in St. Petersburg, Moskau, Kiew und Odessa spielten. Anschließend kehrte T. nach Europa zurück und war 1890-92 am Brünner Stadttheater engagiert. In den 1990er Jahren spielte er wieder in Deutschland (Kiel, Danzig, Magdeburg, Berlin, Krefeld, Aachen, Erfurt) und nach einer künstlerischen Tournee nach New York mit mehreren ehemaligen Meiningern Anfang des 20. Jahrhunderts kehrte er nach Böhmen zurück. 1903–1906 war er Mitglied des Ensembles und Direktor des Theaters in Teplice und stellvertretender Direktor von E. Raul. Bei einem Besuch bei seiner verwitweten Mutter erfuhr T. von einer freien Theaterkonzession, beantragte eine Gewerbeerlaubnis und gründete seine eigene Theatergruppe.

In Litoměřice (Leitmeritz) erhielt er einen Theaterpachtvertrag, den ihm die Stadtverwaltung für die Spielzeit 1906/07 gewährte. T. arbeitete dort mit verschiedenen Unterbrechungen bis 1935. Die erste Periode dauerte vier Spielzeiten und war erfolgreich; das Publikum war mit dem Repertoire und den Schauspielern zufrieden, und der Direktor unterhielt gute Beziehungen zur Gemeinde. Die Stadt investierte in das Theatergebäude, das mit einem neuen Eisernen Vorhang ausgestattet wurde, und es wurden Notausgänge aus den Logen und dem Orchestergraben gebaut. Ab 1909 arbeitete T. in der Sommersaison auch als Regisseur am Tivolitheater in Tschernjachow (Isterburg) bei Kaliningrad, nach seinem Weggang aus Litoměřice in der Spielzeit 1910/11 übernahm er das Theater in Hlohov (Glogau, heute Głogów) in Niederschlesien, in der nächsten Spielzeit wurde er Regisseur in Busweis und spielte mit seiner Truppe – wie es für einen Direktor des Theaters in Budweis üblich war – regelmäßig auch in Český Krumlov. Er blieb zwei Saisons lang in Budweis und zog für die Sommermonate in die Gegend von Čerňachov. Während der Sommermonate mietete er Theater in Chomutov (1912, 1914, 1915), Tiefenbach in Bayern (1913), im Kurort Svěradov (Bad Flinsberg, heute Świeradów-Zdrój bei Frýdlant, 1915) und das Sommertheater in Varnsdorf (1917). Er verließ Litoměřice 1918 und ist nur 1920 in Duchcov und erneut in Tiefenbach verzeichnet; 1921-23 arbeitete er mit seiner Gesellschaft in Vejprty, Podbořany, Kraslice, Nejdek, Kynšperk nad Ohří, Doupov, Loket, Toužim und Chomutov.

Im März 1920 wurde ein Vorsprechen für den Posten des Direktors des Theaters in Litoměřice nach dem Weggang des vorherigen Direktors J. Weninger ausgeschrieben, T. war nicht erfolgreich und G. Gollmer wurde Direktor, aber im Juni des folgenden Jahres starb er und seine Frau Josefina übernahm die Leitung des Theaters. In der Spielzeit 1923/24 kehrte T. als Direktor nach Litoměřice zurück und blieb diesmal bis 1935 Direktor. Dies war seine längste Amtszeit in Litoměřice, im Gegensatz zu den vorherigen Etappen, und sie war problematisch. Hatte er vor dem Krieg noch das Publikum und die Stadtverwaltung zufriedenstellen können, so förderte er in den 1920er und 1930er Jahren bereits kompromisslos seine eigenen Geschäftsinteressen, die zwar die wirtschaftliche Unabhängigkeit des Theaters sicherten, aber von Konflikten mit der Stadt, insbesondere mit dem Vizebürgermeister E., begleitet wurden. Hlawiczka. Bereits in der ersten Spielzeit hielt sich T. nicht an die Bedingungen, die er im Pachtvertrag vereinbart hatte: Er begann die Spielzeit nicht pünktlich, übernahm die Schauspieler nicht von der Regisseurin Gollmer und hielt sich nicht an die Bestimmungen über die Eintrittspreise. Als Mitglied des Theaterkomitees kritisierte Hlawiczka insbesondere die Aufführung "bedenklicher Stücke" und empfahl dem Bürgermeister der Stadt, die Schuldirektoren zu ermahnen, die Schüler vom Besuch moralisch anstößiger Stücke abzuhalten. Daraufhin versuchte er, sie ganz zu verbieten, scheiterte aber ebenso wie mit dem Vorschlag, T.s Vertrag zu kündigen.

Im Mittelpunkt des Streits zwischen dem Magistrat und dem Auftraggeber standen die unterschiedlichen Interessen der beiden Einrichtungen. Die Stadt als Mitglied des Verbandes der deutschen Bühnenleiter in der Tschechoslowakei forderte, dass T. dem Verband der deutschen Bühnenleiter in der Tschechoslowakischen Republik beizutreten und die Tarifverträge mit dem Bund der deutschen Bühnenangestellten in der Tschechoslowakischen Republik und dem Musikerverband (vermutlich die Vereinigung Prager Musiker, ein Ableger des ehemaligen Österreichisch-Ungarischen Musikverbandes) einzuhalten habe. T. trat jedoch nicht der Gewerkschaft der Theaterdirektoren bei, und aus diesem Grund konnten die in diesen Gewerkschaften organisierten Theaterarbeiter nicht im Theater von Litomerice beschäftigt werden. Das passte T. offenbar, denn er war Präsident und Mitbegründer des konkurrierenden Verbandes deutscher fahrender Theaterunternehmer und Schauspieler (gegründet 1922), der sich um die Zeitschrift Neuer Bühnen Roland formierte. Diese wurde ab 1921 in Stará Roli bei Karlovy Vary vom Sekretär des Vereins, R. Breuer, herausgegeben, der später nach Litoměřice zu seinem Mitarbeiter T. zog (eine Statue des wilden Mannes Roland schmückte dort 1921 das Renaissancegebäude des Alten Rathauses). Sowohl die Gewerkschaft als auch der Verein von T. verfolgten ähnliche Interessen: sie boten ihren Mitgliedern soziale und materielle Unterstützung und leisteten Rechts- und Finanzberatung für deutschsprachige Theaterleute, deren Arbeitsbedingungen in der neu entstandenen Tschechoslowakei schwieriger geworden waren, und im Falle der ambulanten Theatergesellschaften war die Möglichkeit, für Tourneen in die Grenzgebiete Deutschlands und Österreichs zu reisen, viel schwieriger geworden.
T. trat schließlich 1924 der Gewerkschaft der Regisseure bei, doch da er sich weiterhin nicht an die Tarifverträge hielt, wurde er ein Jahr später ausgeschlossen, so dass er nur noch finanziell weniger anspruchsvolle Wanderarbeiter aus seiner eigenen Organisation beschäftigen konnte. Für die Profis waren die fahrenden Gesellschaften eine starke Konkurrenz, die im zweisprachigen Litoměřice darüber hinaus von der starken Tradition der tschechischen Laienschauspielerverstärkt wurde. Die Gemeinde war verpflichtet, den verschiedenen Vereinen entgegenzukommen, was bedeutete, ihnen das Theater zu verschiedenen festlichen Anlässen zur Verfügung zu stellen und es in den Sommermonaten an andere Gesellschaften zu vermieten. Der Kampf um das Publikum war hart, und T. versuchte immer wieder zu verhindern, dass das Stadttheater in den Sommermonaten konkurrierende Ensembles aufnahm, die das spielten, was er in der Hauptsaison zeigen wollte. So lehnte er beispielsweise Gastauftritte eines Ensembles des Theaters in Ústí nad Labem ab, zu dem er ein gespanntes Verhältnis hatte. Der Schauspieler A. Kussinger, der eine Amateurtruppe von Schauspielern leitete, die im Sommer außerhalb des Repertoires des Litoměřice-Theaters auftreten wollte, beschrieb das Verhalten des Direktors als skrupellos: Laut seiner Aussage zahlte er "Hungerlöhne", entließ loyale Kollegen usw. T., dessen Co-Direktor seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sein Sohn Alfred war, hatte den Ruf eines knallharten Geschäftsmannes. Dass er in dieser Hinsicht sehr geschickt war, beweist die Tatsache, dass er eine Villa in der Meisslergasse (heute Fügnerova) besaß.

Seit Anfang der 1930er Jahre waren die Besucherzahlen des Theaters rückläufig, und immer häufiger wurde berichtet, dass das Niveau der Aufführungen gesunken war. T. verringerte die Größe des Orchesters und reduzierte die Honorare, gleichzeitig bat er den Stadtrat um eine Erhöhung des Zuschusses und wollte die Saison vorzeitig beenden, damit er mit dem Ensemble in Chomutov spielen konnte. Im Jahr 1935 beschloss die Gemeinde Litoměřice, eine Ausschreibung für die Verpachtung des Theaters durchzuführen. T. bewarb sich noch im selben Jahr um die Stelle des Direktors am Theater in Žatec, wurde aber abgelehnt. Nach seiner Pensionierung lebte er weiterhin in Litoměřice, wo er auch während des Krieges starb.

T.s schauspielerische Spezialität waren Helden und Liebhaber, und zu seinen großen Rollen gehörten Figuren des klassischen deutschen Dramas (Goethe, Schiller, Lessing), des österreichischen Dramas (Grillparzer) und Shakespeare-Figuren. Er spielte Goethes Egmont und Faust seit seinem Engagement bei den Meiningern bis ins hohe Alter und konnte den Faust noch im Alter von 76 Jahren ohne Hilfe darstellen. Sein Ensemble führte aber auch Operetten auf (Monica von N. Dostal und Polenblut von O. Nedbal). Wie breit gefächert das Repertoire des Ensembles am Ende der 1920er Jahre war, zeigt die Spielzeit 1927/28, in der das Ensemble Hauptmann, Hofmanstahl, Tolstoi, Schiller, Goethe, Molnar, Watzlik sowie F. Langers Peripherie und Kamel geht durch Nadelohr in Litoměřice aufführte.

Während seiner fünfundfünfzigjährigen Theaterkarriere hat T. an verschiedenen Theaterproduktionen mitgewirkt, aber sein Leben und seine berufliche Laufbahn sind mit Litoměřice verbunden. Er begann als Schauspieler bei fahrenden Ensembles und arbeitete sich bald zum Hofschauspieler hoch. Seine Engagements bei den Meiningern und E. Raul verschafften ihm Erfahrungen, die er dann in seinem selbständigen Theaterbetrieb, insbesondere im Zusammenhang mit dem ambulanten Theater, einsetzte. Nach der Gründung der Tschechoslowakei gründete er den Verband der deutschen Wanderbühnenunternehmer und -schauspieler und fasste schließlich im Theater in Litoměřice Fuß. Obwohl es sich um eine kleine Stadt handelte, gelang es T., im Theatergeschäft einen anständigen Gewinn zu erzielen, während er gleichzeitig seinen Ruf als Meininger Hofschauspieler pflegte. Er war einer der dienstältesten Direktoren eines deutschsprachigen Ensembles in den böhmischen Ländern, dem es gelang, sein Unternehmen während des Ersten Weltkriegs aufrechtzuerhalten, sich an die Bedingungen der neu gegründeten Tschechoslowakei anzupassen und die Wirtschaftskrisen der 1920er und 1930er Jahre zu überstehen.     

Rollen

Meinger Hoftheater (Hoftheater in Meiningen)

Egmont (J. W. Goethe: Egmont), Faust (J. W. Goethe: Faust) - 1888.

Stadttheater Teplitz

Othello (W. Shakespeare: Othello), Thoas, König der Taurier (J. W. Goethe: Iphigenie auf Tauris), Saladin (G. E. Lessing: Nathan der Weise), Manrique (F. Grillparzer: Jüdin von Toledo).

Stadttheater Budweis

Pfarrer (G. Hauptmann: Die versunkene Glocke) - 1912.

Weitere große Rollen

Uriel Acosta (L. Anzengruber: Uriel Acosta), Hermann (H. Kleist: Hermannschlacht), Petruchio (W. Shakespeare: Der Wiederspenstigen Zähmung), Hamlet (W. Shakespeare: Hamlet), Marc Anton (W. Shakespeare: Antony und Cleopatra).

Quellen

SOA Litoměřice: Sammlung der Register der nordböhmischen Region, N 1840-1864, Račiněves, Geburtsregister, Sig. 6521, S. 135 (Geburtsdaten: im Register ist T. als František Josef aufgeführt; Vater Jan Tichý, Förster, Sohn des Müllers Jan Tichý und der Barbara geb. Cleopatra. Trisek; Mutter Kateřina Šírová, Tochter des Müllers Kryštof Šíra und der Kateřina Grunert); Sterberegister, Litoměřice, sig. S163/13, Nr. 144 (Todesursache: ischämische Herzkrankheit).

SOkA Litoměřice mit Sitz in Lovosice: Fonds Stadtarchiv Litoměřice, Sammlung von Akten über das Theater in Litoměřice; Fonds Dokumentationssammlung, Theaterzettel des Stadttheaters in Litoměřice + Fotos von F. Tichý.

NA Praha: Fonds Landesbehörde Prag – Vereinsangelegenheiten, Kart. 487, Sig. 2A-334/192, Dokumentation zur Gründung des "Verbandes deutscher reisender Theaterunternehmern- und Schauspieler in der Tschechoslowakei" (Antrag, Satzung des Verbandes).

Theatermuseum Wien: Franz Tichy (Rollenporträt), inv. Nr. FS_PG269029alt, [online, zitiert am 6. 12. 2021], URL: www.theatermuseum.at/de/object/aebe58594b/

Literatur

Deutscher Bühnen-Almanach (Berlin) 1879, S. 43; 1881, S. 367; 1883, S. 525; 1884, S. 356 , 1886, S. 109, 457; 1887, S. 71, 233; 1889, S. 322; 1890, S. 350; 1891, 65; Neuer Theater Almanach (Berlin) 1891, S. 213; 1893, S. 360; 1894, S. 344; 1895, S. 440; 1896, S. 420; 1897, S. 270; 1898, S. 339; 1899, S. 227; 1900, S. 537; 1901, S. 332; 1902, S. 336; 1903, S. 534–535; 1904, S. 510-511; 1905, S. 577–578; 1906, S. 556557; 1907, S. 450; 1908, S. 450; 1909, S. 497; 1910, S. 508–509; 1912, S. 344, 486; 1913, S. 516; 1914, S. 526–527; 1915, S. 479–480; 1917, S. 470; 1918, S. 635; Deutscher Theater Almanach (Berlin) 1912, S. 319–320, 451, 465–466; Deutsches Bühnen Jahrbuch (Berlin) 1916, S. 478–479; 1918, S. 490; 1920, S. 520; 1921, S. 379–380; H. Anktert: 100 Jahre Leitmeritzer Stadttheater, Leitmeritz 1922, S. 10-12; Prager Tagblatt 6. Dezember 1936 (biographisches Medaillon "Franz Tichy, Leitmeritz – der letzte Meininger"); K. Tomas: Ke kulturním dějinám severozápadních Čech v letech 1918–1938: Kulturní politika a divadelní život v Litoměřicích, Ústí nad Labem a Teplicích [Zur Kulturgeschichte Nordwestböhmens in den Jahren 1918-1938: Kulturpolitik und Theaterleben in Litoměřice, Ústí n. Lab. und Teplice], Diplomarbeit, Philosophische Fakultät der Karlsuniversität Prag, 1982, S. 18–32; O. Doskočil: Z dějin litoměřického divadla a divadelnictví [Aus der Geschichte des Litomeřicer Theaters und des Theaterwesens], Litoměřice 2002, S. 28–29, 35, 37–43; J. Hilmera: Činnost německých divadelních společností v českých provinciích v 19. století [Die Tätigkeit der deutschen Theatergesellschaften in den böhmischen Provinzen im 19. Jahrhundert], Prag 2006, DÚk, CD 307; Kohoutí kříž. Šumavské ozvěny [Rooster Cross. Böhmerwald-Echos], Jihočeská vědecká knihovna [Südböhmische Forschungsbibliothek]: Franz Tichy [online, zitiert am 18. 11. 2021], URL: https://www.kohoutikriz.org/autor.html?id=tichy

DBA, Flüggen (unter dem Namen Tischy), Kosch Th, Ulrich (Luisa Tichy, geboren am 19.3.1943 in Litoměřice).


Bildung: 2022

Autor: Zemanová, BerenikaBlatný, Tomáš