Mit eigentlichem Namen Nikolaus Duffek. Schrieb für die Prager Tageszeitung Politik. Ab 1866 Dramaturg des Wiener Carltheaters, in den 70-er Jahren wirkte er am Wiener Stadttheater, das von Heinrich Laube geleitet wurde. Er war Autor einer ganzen Menge Lustspiele, Possen und Stücke aus dem Umfeld des Bürgertums, die im böhmischen Umfeld oft gespielt wurden.
Sein Vater Josef Duffek (1797 Hostiwitz bei Prag – 27. 1. 1878 Prag) erwarb seine musikalische Ausbildung wahrscheinlich in einer Klosterfundation. Spätestens 1821 kam er nach Prag, wo er zuerst Mitglied und schließlich Leiter eines Theaterchores wurde. Im August 1823 wurde er im Veitsdom auf dem Hradschin mit einem Lohn von 320 fl. als Chorsänger angestellt und erhielt gleichzeitig durch seine Hochzeit das Prager Heimatrecht. Der Arbeit als Sänger am Theater und als Chorsänger im Veitsdom ging er drei Jahrzehnte, bis 1852, nach. Anschließend spielte er noch einige Jahre im Orchester des Ständetheaters Schlaginstrumente.
Nikolaus (späteres Pseudonym Julius) absolvierte 1851/1852 die philosophischen Jahrgänge und studierte danach Recht an der Prager Universität (bis 1855). Schon 1854 begann er als Konzipist bei der Prager Polizei zu arbeiten. Am 15. 6. 1856 wurde er zum k. k. Polizeikonzeptsadjunkten ernannt und als Gubernialbeamter nach Siebenbürgen, später nach Ungarn (Ödenburg / Sopron) versetzt. 1860 kehrte er mit seiner Frau Karolina Nádodvary, einer bürgerlichen Tochter aus Velký Varaždín (Grosswardein), nach Prag zurück und erhielt im Dezember dieses Jahres das Prager Heimatrecht. Er arbeitete in der Presseabteilung des Polizeipräsidiums. Unter dem Namen Rosen widmete er sich jedoch seit 1862 dem Theater, u. a. als Referent des Prager Tagblatts Politik, für das er auch belletristische Beiträge schrieb; laut O. Teuber (III, S. 509) war er zu besagter Zeit außerdem Kritiker bei der Bohemia. Während des preußisch-österreichischen Krieges 1866 wurde er wegen angeblicher Kontakte zur feindlichen Armee vom Dienst suspendiert. Obwohl er bald rehabilitiert wurde, verließ er den Polizeidienst und entschied sich endgültig für eine künstlerische Laufbahn. Seit 1866 war R. für das Carl-Theater in Wien als Dramaturg und zugleich als Hausautor tätig. Die Stelle hatte ihm wohl sein Bruder Josef (geb. 1835) vermittelt, der an der Kassa dieses Theaters arbeitete.
Im Januar 1874 versuchte R., in Wien ein eigenes Theater zu eröffnen. Zusammen mit der bekannten Schauspielerin und Sängerin Josefine Gallmeyer bat er um Konzession an, erhielt die Bewilligung und pachtete für sechs Jahre das Strampfer-Theater, dessen Inhaber Friedrich Strampfer war. R. eröffnete die Bühne am 26. 9. 1874, aber der Opern- und Lustspielbetrieb dauerte nur sechs Monate, danach musste R. den Mietvertrag aus finanziellen Gründen auflösen. Gelegentlich wirkte er als Dramaturg und Regisseur am Kroll-Theater in Berlin und am Thalia-Theater in Hamburg, seine Hauptwirkungsstätte blieb aber das Wiener Stadttheater, eine Privatbühne, die Heinrich Laube Anfang der Siebzigerjahre erbauen ließ (1884 abgebrannt). Zusätzlich schrieb Rosen für Wiener Zeitschriften. Zu Prag unterhielt er bis zum Ende seines Lebens gute Beziehungen.
Auf das literarische Schaffen richtete sich R.s Interesse seit seiner Studentenzeit, als er, meist anonym, kleine Beiträge an Zeitungen und Zeitschriften sandte. Wurzbach (siehe dort) führt als seine erste größere Arbeit das Feuilleton Memoiren eines Narren an, gedruckt 1856 in Siebenbürgen. Sein erstes dramatisches Werk Convenienz und Liebe wurde (laut Wurzbach) 1859 in Ödenburg aufgeführt. (Dieser Aufführung ging wahrscheinlich die im Januar 1858 vom Deutschen Theater in Pilsen angekündigte Inszenierung der Posse Begehre nicht deines Nächsten Hausfrau voraus.) Nach der Rückkehr nach Prag lieferte R. seinen ersten Text für das Prager Ständetheater (Auff. am 4. 2. 1862 Im Parlament). Seit 1864 wurde er auch in Wien gespielt. Er schrieb zehnter Stücke. Neben einer geringen Anzahl von Stücken, 5 aus dem bürgerlichen Milieu (Sittengemälde, Charakterbild) sind unter ihnen vor allem zur Unterhaltung bestimmte Stücke (Possen, Lustspiele, Schwänke usw.), häufig handelt es sich um Einakter, die gut mit dem sonstigen Programm kombinierbar waren. Die Handlung drehte sich in der Regel um von verschiedenen Verwechslungen und Irrtümern begleitete Heiraten, die Einführung von Töchtern oder Söhnen in die Gesellschaft, das Liebeswerben junger Witwen oder lediger Onkel „in den besten Jahren“ usw. Die Texte setzten sich mit belanglosen Themen auseinander, waren oft vom derbem Humor geprägt, einige [KM1] spielten vor aktuellem politischem Hintergrund. Die Quantität der dramatischen Produktion von R. rief schon zu seinen Lebzeiten Bedenken hervor. Ein Teil der Kritik lobte seinen Humor, die Fähigkeit das Milieu einzufangen oder die Figurendarstellung, der größere Teil kritisierte den Mangel an Geschmack und an literarischer Qualität, sodass R.s Aufführungen allmählich ohne Stimmen kritischen Widerhalls Stimmen blieben. Die negativen Urteile der Presse standen in Widerspruch zur außergewöhnlichen Beliebtheit beim Publikum; seit den Sechziger- bis Achtzigerjahren gehörten R.s Stücke in Original und Übersetzungen zum Tagesrepertoire von professionellen und Laienbühnen. Nach dem Repertoireverzeichnis von Jiří Hilmera (Hilmera I) gab es in westböhmischen Städten, inkl. der Kurorte, zwischen 1865 und 1900 ca. 500 deutschsprachige Vorstellungen von R.s Stücken, die Anzahl der tschechischen Aufführungen ist nicht zu eruieren.
Die meisten seiner Werke wurden auf Deutsch in Prag oder Wien gedruckt (bis 1873 erschienen in einer deutschen Gesamtausgabe 5 Bände mit 19 Stücken), ein Teil davon wurde ins Ungarische, Polnische und Kroatische übersetzt. Auf Tschechisch kamen 13 Titel in der Edition Divadelni biblioteka, Nové divadelní hry, Divadelní ochotník – Repertorium soukromých divadel heraus, weitere erschienen einzeln. Die Nationalblätter berichteten am 12. 2. 1868, dass R. seine Stücke dem Interimstheater schicken werde. Das erste von ihnen (Dareba) wurde 1868 gespielt, danach fanden die meisten Prager Premieren in Sommertheatern statt. Das Nationaltheater brachte 1888 das Lustspiel Jací jsou naši muži. Die Übersetzungen von E. Pešková spielte Švandas Gesellschaft an all ihren Bühnen, diese (oder eigene) Übersetzungen führten Gesellschaften von Jan Pištěk, František Pokorný und weitere tschechische Ensembles auf. Dass die Texte dabei dem tschechischen Milieu angepasst wurden, fand nicht immer die Zustimmung des Autors. So berichteten die Národní listy am 12. 2. 1878, dass R. gegen die tschechische Übersetzung eines seiner Stücke protestiere, dessen ursprünglicher Titel Garibaldi durch Vater Palacký (auch als Handlungsmotiv) ersetzt wurde, und dass er künftig nicht mehr erlaube, andere als autorisierte Übersetzungen zu spielen. In den böhmischen Ländern war R. der letzte einheimische deutsche Autor, der in großem Ausmaß zugleich in deutscher wie auch in tschechischer Sprache aufgeführt wurde.
Ermittelte deutsche Aufführungen und Ausgaben
Abkürz.: StD = Ständetheater in Prag, Brünn = Stadttheater in Brünn. – Ausgaben in Klammern.
Im Parlament, 4. 2. 1862 StD
Die böse Welt, Original-Lustspiel in 2 Aufz. (2 Ausg., Prag 1864)
Ein schlechter Mensch oder Entweder – Oder,Posse in 3 Akten, 27. 1. 1864 StD, 6. 12. 1865 Brünn (Prag 1864)
Die Kompromittirten, Original-Lustspiel in 3 Aufz., 12. 3. 1864 StD (Prag 1864)
Männer von heute, Original-Lustspiel in 4 Aufz., 30. 11. 1864 StD (Prag 1864)
Des Kaisers Bild, ein Festspiel zum Geburtstag des Kaisers Franz Josef II., 17. 8. 1865 StD
Ein Held der Reclame, Schwank in 2 Aufz., 1. 11. 1865 StD (2 Ausg., Prag 1864)
Hohe Politik, Original-Lustspiel in 3 Aufz., 2. 12. 1865 Brünn, 4. 8. 1866 StD (Prag 1865)
Ambo Solo!, Original-Posse mit Gesang, Tanz und Tableaux, 3. 12. 1865 StD (Wien 1866)
Il bacio, Schwank in 1 Akt, 1. 11. 1865 StD, 3. 5. 1866 Brünn
Süss oder Sauer, Dramatischer Scherz in 1 Akt, 13. 4. 1867 StD, Benefizvorstellung des Schauspielers Edmund Sauer
Sein Einziges, Original Schwank in 3 Aufz., 21. 3. 1868 StD
Garibaldi! Schwank in 1 Akt, 4. 4. 1868 StD, 5. 5. 1868 Brünn (Wien 1868)
Kanonenfutter,Original-Lustspiel in 3 Aufz., 2. 1. 1869 StD, 16. 2. 1869 Brünn (Wien 1868)
Im Schlafe, Original-Lustspiel in 1 Akt, 24. 4. 1869 StD, 12. 2. 1870 Brünn
Ein Knopf, Original-Lustspiel in 1 Akt, 19. 5. 1869 StD, 22. 4. 1869 Brünn, 15. 7. 1888 Neues deutsches Theater in Prag
Des Nächsten Hausfrau, Possenspiel in 3 Akten, 11. 12. 1869 StD, Deutsches Theater in Pilsen 1870, 8. 1. 1890 Brünn (Wien 1869)
Die Feinde, 28. 8. 1872 StD, 20. 1. 1872 Brünn
Ein Engel, Schwank in 3 Akten, 22. 7. 1873 StD, 23. 1. 1871 Brünn (Berlin 1870)
Das Hemd des Glücklichen, Lustspiel in 1 Akt, 11. 4. 1874 StD (Berlin 1872)
Schwere Zeiten, Original-Lustspiel in 4 Aufz., 18. 4. 1874 StD, 11. 4. 1874 Brünn
Eine innere Stimme, Lustspiel in 1 Akt, 8. 1. 1875 StD, 4. 8. 1877 Brünn
Ein Quartett, dramatischer Scherz, 1 Akt, 29. 7. 1876 StD
Citronen, Original-Lustspiel in 4 Aufz., 19. 8. 1876 StD, 26. 10. 1876 Brünn (Berlin 1875)
O, diese Männer, Lustspiel in 4 Aufz., 1. 3. 1877 StD, 16. 12. 1876 Brünn (Berlin 1876)
Fromme Wünsche, Original-Lustspiel in 3 Aufz., 25. 7. 1877 StD, 12. 10. 1870 Brünn
Grössenwahn, Schwank in 4 Aufz, 1. 12. 1877 StD, 4. 12. 1877 Brünn
Die Dilettanten, Lustspiel in 4 Aufz., 23. 5. 1878 StD, 28. 9. 1878 Brünn
Ja, so sind wir, Lustspiel in 4 Aufz., 23. 11. 1878 StD, 24. 11. 1878 Brünn (als Wir!, gedruckt in Berlin 1878)
Starke Mittel, Schwank in 4 Akten, 31. 12. 1879 StD
Sport, Schwank in 4 Aufz., 19. 4. 1880 StD (Berlin 1879)
O, diese Mädchen, Lustspiel in 4 Akten, 8. 3. 1884 StD, 12. 6. 1884 Brünn (Berlin 1884)
Halbe Dichter, Schwank nach B. Busch, 6. 12. 1884 StD (Berlin 1885)
Mama's Augen, Lustspiel in 1 Aufzug, 18. 12. 1887 StD (Berlin 1887)
Haben, Lustspiel in 3 Aufz., 4. 9. 1888 Neues deutsches Theater in Prag
Weitere Ausgaben, Aufführungen nicht ermittelt: Mein Bruder, Original-Lustspiel in 2 Aufz., Prag 1864 – Consequenzen, Original-Lustspiel in 3 Aufz., Prag 1865 – Moderne Helden, Original-Lustspiel in 5 Aufz., Prag 1866 – Ein freier Mann, Posse in 3 Akten, Wien 1866 – Nullen, Original-Lustspiel in 4 Akten, Prag 1866 – Talismänner, Original-Lustspiel in 3 Aufz., Berlin 1868 – Der erste Narrenabend, Historisches Lustspiel in 5 Aufz., Berlin 1869– Alte Sünden, Schwank in 1 Akt, Berlin 1870 –Fromme Wünsche, Berlin 1870 – Unter dem Mikroskop, Berlin 1872 – Schulden, Berlin vor 1874 – Ich verbrenne meine Schwiegermutter, Schwank in 1 Aufz., Berlin 1874 – Kinder um jeden Preis, Schwank in 1 Aufz., Pressburg 1874–Schwere Zeiten, Berlin 1874 – Der Grosse Wurf, Berlin 1876 – „Nervus rerum“, Berlin 1878 – Sauere Trauben, Schwank in 4 Aufz., Berlin 1880 – Maschinen, Schwank in 4 Akten, Berlin 1881 –Ein Ideal, Schwank in 4 Aufz., Berlin 1882 – Das abscheuliche Geld! Schwank in 4 Aufz., Berlin 1883 – Defizit, Schwank in 4 Aufz., Berlin 1885 – Gemischte Gesellschaft, Lustspiel in 4 Akten, Berlin 1888 – Nächstenliebe, Lustspiel in 3 Aufz., Berlin 1889 – 140 barfüssige Fräulein, Lustspiel in 1 Aufzug, Berlin 1891
Tschechische Aufführungen:
Abkürzungen: ND = Národní divadlo v Praze, PD = Prozatímní divadlo [Interimstheater in Prag], tsch. = Tschechisch. – Quellen: A. Javorin: Pražské arény. Lidová divadla pražská v minulém století, Praha 1958 [Prager Volkstheater im vorigen Jahrhundert]; 90 let stálého českého divadla v Brně. Almanach 1884–1974 [90 Jahre des tschechischen Theaters in Brünn], Brno 1974; V. Štěpán – M. Trávníčková: Prozatímní divadlo 1862–1883, I–II, [Interimstheater 1862–1883] Praha 2006.
Dareba, veselohra o 3 jednáních (Orig. Ein schlechter Mensch), 14. 6. 1868 PD, tsch. von P. J. Fišer, Praha 1868
Otec Palacký, veselohra o 1 jedn. (Orig. Garibaldi), tsch. von E. Pešková, 26. 12. 1868 Švanda–Gesellschaft in Pilsen, 29. 8. 1869 Švanda-Sommertheater in Pštross-Garten in Prag, 10. 1. 1878 PD
Mluví ve spaní, veselohra o 1 jedn. (Orig. Im Schlafe), tsch. von E. Pešková, 7. 7. 1869 Švanda-Sommertheater in Pštross-Garten in Prag, 22. 10. 1869 Švanda-Gesellschaft in Pilsen
Kysela aneb Když stará škatule chytne, veselohra o 1 jedn. (Orig. nicht ermittelt), tsch. von E. Pešková, 24. 7. 1870 Švanda-Sommertheater in Pštross-Garten in Prag
Dejte mi hubičku, veselohra o 1 jedn. (Orig. Il bacio), tsch. von E. Pešková, 11. 6. 1870 Švanda-Sommertheater in Pštross-Garten in Prag, 11. 10. 1870 Švanda-Gesellschaft in Pilsen; Hubička, tsch. von J. Strakatý, PD 17. 3. 1877 – Skromné přání, Hubička za 2000 dukátů, tsch. von E. Pešková, 11. 6. 1872 Švanda-Sommertheater in Pštross-Garten in Prag, 23. 10. 1872 Švanda-Gesellschaft in Pilsen, 25. 2. 1886 Švanda-Gesellschaft in Brünn.
Desatero přikázání, fraška o 3 jedn. (Orig. Des Nächsten Hausfrau), tsch. von E. Pešková, 1. 7. 1870 Švanda-Sommertheater in Pštross-Garten in Prag, 28. 11. 1870 Švanda-Gesellschaft in Pilsen
Z randálu, veselohra o 1 jedn. (Orig. Vom Juristentage), tsch. von E. Pešková, 26. 10. 1870 Švanda-Gesellschaft in Pilsen
Staré hříchy, veselohra o 1 jednání (Orig. Alte Sünden), Auff. nicht ermittelt, bearbeitet von J. J. Stankovský, hg. Praha 1870
Anděl, veselohra o 3 jedn. (Orig.Ein Engel), tsch. von E. Pešková, 2. 10. 1872 Švanda-Gesellschaft in Pilsen, 22. 1. 1878 PD, auch als Jablko nepadne daleko od stromu
Nechtěli narovnání, veselohra o 3 jedn. (Orig. nicht ermittelt), tsch. von E. Pešková, 15. 10. 1872 Švanda-Gesellschaft in Pilsen
Zlé časy, veselohra o 4 jedn. (Orig. Schwere Zeiten), tsch. von E. Pešková, 22. 10. 1874 Švanda-Gesellschaft in Pilsen
Jako v nebi, veselohra o 3 jedn. (Orig. Im Himmel), tsch. von E. Pešková, 23. 8. 1876 Švanda-Gesellschaft in Národní aréna in Prag, 30. 9. 1876 Švanda-Gesellschaft in Pilsen
Pod mikroskopem, veselohra o 3 jedn. (Orig. Unter dem Mikroskop), tsch. von E. Pešková, 17. 9. 1876 Švanda-Gesellschaft in Národní aréna in Prag, 8. 11. 1876 Švanda-Gesellschaft in Pilsen
Kmotr Šmodrcha, fraška o 5 jedn. (Orig. Der Confusionsrat), tsch. von E. Pešková, 8. 12. 1876 Švanda-Gesellschaft in Pilsen, 5. 8. 1883 Sommertheater in Kravín in Prag, 23. 12. 1884 Jan-Pištěk-Gesellschaft in Brünn, 1887 Jan-Pištěk-Gesellschaft in Pilsen
Můj milion, veselohra o 3 jedn., (Orig. nicht ermittelt), tsch. von E. Pešková, 13. 12. 1876 Švanda-Gesellschaft in Pilsen
Jací jsou naši muži (Orig. O, diese Männer), tsch. von G. Eim, PD-Ensemble in Národní aréna in Prag 19. 6. 1877; unter dem Titel Jací jsou ti naši muži 13. 10. 1877 Jan-Pištěk-Gesellschaft in Pilsen, 8. 8. 1888 ND, 16. 2. 1889 Švanda-Gesellschaft in Brünn.
Vzdory nad vzdory (Dva kohouti na jednom smetišti), veselohra o 3 jedn. (Orig. nicht ermittelt), tsch. von G. Eim, 12. 2. 1878 PD, 27. 2. 1878 Jan-Pištěk-Gesellschaft in Pilsen, gedruckt unter dem Titel Přátelé aneb Vzdory navzdory, Praha 1878
Ďábel, veselohra o 3 jedn. (Orig. Ein Teufel), tsch. von E. Pešková, 4. 10. 1878 Švanda-Gesellschaft in Pilsen, 31. 1. 1891 Švanda-Gesellschaft in Brünn
Malí velikáni (Orig.Grössenwahn), 2. 10. 1878 PD-Ensemble in Nové české divadlo, tsch. von G. Eim, 10. 10. 1878 Švanda-Gesellschaft in Pilsen, 22. 2. 1904 Městské divadlo v Plzni [Stadttheater in Pilsen]
Žebráci dle módy, veselohra o 3 jedn., (Orig. Rosen – Blumenthal: Halbe Dichter), tsch. von E. Pešková, 5. 11. 1878 Švanda-Gesellschaft in Pilsen, 1890 Švanda-Theater in Prag-Smíchov
To jsme my, veselohra o 4 jedn. (Orig. Ja, so sind wir), tsch. von G. Eim, 19. 12. 1878 PD, (hg. Praha 1879), auch unter dem Titel Tak jsme my
Nervus rerum aneb Okolo čeho se svět točí, veselohra o 4 jedn. (Orig. „Nervus rerum“), tsch. von E. Pešková, 11. 1. 1881 Švanda-Gesellschaft in Pilsen
Na břehu Zambezi, veselohra o 4 jedn. (Orig. nicht ermittelt), tsch. von E. Pešková, 14. 10. 1880 Švanda-Gesellschaft in Pilsen
Dostihy s překážkami, fraška o 5 odděleních, (Orig. nicht ermittelt), tsch. von E. Pešková, 7. 12. 1883 Švanda-Theater in Prag-Smíchov
Naše děvčata, veselohra o 4 jedn. (Orig. O, diese Mädchen), bearb. von J. B. Kühnl, 27. 4. 1884 Švanda-Theater in Prag-Smíchov, 27. 1. 1887 Švanda-Gesellschaft in Pilsen (auch unter dem Titel Naše děvy)
Deficit aneb Čert v rodině, veselohra o 4 jedn. (Orig. Defizit), tsch. von J. B. Kühnl, 30. 5. 1886 Jan-Pištěk-Gesellschaft in Sommertheater auf den Weinbergen in Prag, 13. 10. 1886 Jan-Pištěk-Gesellschaft in Pilsen
V nebi a v pekle, veselohra o 3 jedn. (Orig. nicht ermittelt), 16. 9. 1886 Švanda-Theater in Smíchov
Noví muži (Orig. nicht ermittelt), 26. 7. 1887 Jan-Pištěk-Gesellschaft, Sommetheater auf den Weinbergen in Prag, 1887 Jan-Pištěk-Gesellschaft in Pilsen
Černý bod aneb Řezník kavalírem (Orig. nicht ermittelt), bearb. von J. B. Kühnl, 7. 8. 1887 Jan-Pištěk-Gesellschaft, Sommetheater auf den Weinbergen in Prag
Odstrašující příklady, fraška ve 3 jedn., (Orig. nicht ermittelt), přel. H. Grunert, 4. 7. 1883 Jan-Pištěk-Gesellschaft, Sommetheater auf den Weinbergen in Prag
Strašidla, velké fraška o 3 jedn. (Orig. nicht ermittelt), přel. N. Linda, 23. 11. 1884 Švanda-Theater in Prag-Smíchov, 4. 12. 1885 Jan-Pištěk-Gesellschaft in Pilsen
Quellen
Archiv hl. města Prahy [Archiv der Hauptstadt Prag], Verzeichnis der Prager Hausangehörigen 1830–1949, http://www.ahmp.cz/, registriert Duffek Josef, Aufnahmsbogen 1830; ebenda Duffek Nikolaus, Aufnahmsbogen 1861. – Národní archiv Praha, Policejní ředitelství I [Polizeikpräsidium], Konskription, Kart. 99, Bild 814, Kart. 99, Bild 815, Kart. 99, Bild 846. – Korespondenz und Fotografien in der Österreichischen Nationalbibliothek, http://search.obvsg.at/primo_library/ (13. 5. 2015).
Publizistik
Neue Freie Presse (Wien) 4. 1. 1892: Nekrolog
Národní listy (Prag) 6. 1. 1892: Sterbefall
Der Floh (Wien) 31. 12. 1893, Portrait-Zeichnung
Literatur
O. Teuber: Geschichte des Prager Theaters ..., III, Prag 1888, 509, 512, 529, 627
R. Tyrolt: Chronik des Wiener Stadttheaters 1872–1884, Wien 1889
G. Bondi: Fünfundzwanzig Jahre Eigenregie. Geschichte des Brünner Stadttheaters 1882–1907, Brünn 1907, S. 16, 24, 33, 34, 43, 61, 62, 78, 92, 145
Sto let českého divadla v Plzni 1865–1965, sb., Plzeň 1965, s. 147, 173, 178, 184, 191 [100 Jahre des tschechischen Theaters in Prag]
F. Hadamowsky: Wien. Theatergeschichte III. Von den Anfängen bis zum Ende des Ersten Weltkriegs, Jugend und Volk, Wien – München 1988, Register (Strampf Theater)
J. Zatloukalová: Brněnské divadlo: repertoár v letech 1848–1914. I-II, Brno 2001 (Brünner Repertoire 1848–1914, deutsche Vorstellungen)
ADB, Kosch Th, Kosch Lit, ÖBL, Oppenheim, Otto, Ulrich, Wurzbach
Bildung: 30.11.2012