Lesser, Stanislaus

Stanislaus Lesser, Lithographie von Josef Kriehuber, 1863. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Stanislaus_Lesser_Litho.jpg
Stanislaus
Lesser
11. 2. 1840
Warschau
3. 12. 1907
Wien
Schauspieler, Theaterdirektor, Regisseur, Dramatiker

Er absolvierte die Warschauer dramatische Schule. In deutscher Sprache debütierte er als Schauspieler in Königsberg, wurde dann in Meiningen, Zürich, Breslau, am kaiserlichen Hoftheater in St. Petersburg und in Lemberg (als Charakterdarsteller) engagiert. 1882 ist er Direktor des Stadttheaters in Budapest. 1896-1904 Direktor des Theaters in Olmütz, wo er erfolgreich Operette und Oper aufführt, einschließlich Vorstellungen in tschechischer Sprache. Für das Schauspiel wurde er oft kritisiert (schlechtes Ensemble). Er versuchte, ein anspruchsvolleres Schauspielrepertoire aufzuführen, doch er hatte mit deutlichen finanziellen Kosten für den Betrieb zu kämpfen. Er starb verarmt in Wien.

Schreibung auch Stanisław Lesser. Stammte aus einer Warschauer Bankiersfamilie. Quellen wie Sekundärliteratur betonen, dass es sich um einen polnischen oder zaristischen Schauspieler handelt, der zum deutschsprachigen Theater gewechselt ist. Nach dem Absolutorium am Realgymnasium der Dominikaner begann L. an der Kunstakademie Malerei zu studieren, wechselte jedoch bald an die Warschauer Schauspielschule. Nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung wurde er am Warschauer Teatr Rządowy engagiert. Kurz vor seinem Debüt änderte er jedoch seinen Entschluss und reiste nach Deutschland, um wichtige Schauspielerpersönlichkeiten kennenzulernen. Er machte in Dresden halt, wo ihn der bekannte, ebenfalls aus Polen stammende Schauspieler Bogumil Dawison vom Auftreten an deutschsprachigen Bühnen überzeugte. L. wurde dort Schüler des damals schon pensionierten Hofschauspielers Ferdinand Heine. Nach zehn Monaten legte er (u.a. vor Dawison und dem Dramatiker Carl Gutzkow) eine Prüfung ab und wurde für fähig befunden, an deutschen Bühnen aufzutreten. Sein deutschsprachiges Debüt gab er (laut Biesendahl, siehe Lit.) als Uriel Acosta im ostpreußischen Königsberg (heute Kaliningrad in Russland).

Er reiste weiter nach Berlin und Wien. Sein erstes Engagement bekam er am Hoftheater Meiningen, es folgten Zürich, Breslau und das Kaiserliche Hoftheater in Sankt Petersburg. Darüber hinaus gastierte er an etlichen deutschen und österreichischen Bühnen. Nach 1860 und zu Beginn der 1870er-Jahre wurde er von den damaligen Intendanten Wilhelm Schmidt und Anna Löwe als Gast an das deutsche Theater in Lemberg eingeladen, um als erfolgreicher Schauspieler polnischer Herkunft das polnische Publikum anzulocken. Im Mai und Juni 1873 trat er in Prag u.a. in Shakespeare-Aufführungen auf, so z.B. als Petruchio (Der Widerspenstigen Zähmung), als Hamlet und als Benedikt (Viel Lärm um nichts). Danach spielte er in Graz, Breslau und in der Spielzeit 1879/80 in Bielitz-Biala (Bielska-Biała).

Von Frühjahr 1882 bis Frühjahr 1889 leitete L. das deutsche Stadttheater in Budapest. Im Unterschied zu seinem Vorgänger Robert Müller verbesserte er die materielle Lage des Hauses und trug als Künstler polnischen Ursprungs zur Eindämmung national motivierter Unmutsäußerungen der Ungarn gegen die deutschsprachige Bühne bei. Im Mittelpunkt seines Interesses standen Schauspiel und Operette, Opern wurden nur von Gastensembles aufgeführt. Das Theater arbeitete kontinuierlich und man schätzte L. für seine Fähigkeit zur Zusammenstellung eines ausgewogenen, klassische wie auch zeitgenössische Stücke umfassenden Repertoires. Seine erfolgreiche Tätigkeit wurde durch einen Brand des Theatergebäudes beendet. Die Bühne war vollständig zerstört und wurde im Rahmen des Stadttheaters nicht mehr renoviert. Von  Budapest aus ging L. nach Berlin, wo er 1893 das Wallner-Theater pachtete. Aus dem auf Volksunterhaltung ausgerichteten Theater beabsichtigte er eine hochkarätige Schauspielbühne zu machen. Doch seine Pläne gingen nicht auf, sodass L. bereits nach sechs Wochen auf den Direktorenposten verzichtete. In den folgenden Jahren wandte er sich als Mitglied der Berliner Schiller-Theater-Gesellschaft wieder der Schauspielerei zu, war aber beharrlich um den Erwerb einer eigenen Bühne bemüht. 1896 siegte er im Bewerbungsverfahren um den Posten des Theaterdirektors in Olmütz (Olomouc) über den aus Opava (Troppau) stammenden Ferdinand Arlt. Olmütz wurde in den folgenden acht Jahren (1896–1904) zu seiner letzten Wirkungsstätte.

Das Stadttheater Olmütz pachtete L. zunächst für drei Jahre von dessen vormaligem Direktor Carl Berghof, unter der Bedingung, sich ausschließlich dieser Bühne zu widmen. Die Stadt stellte Gebäude und Bühnentechnik zur Verfügung und L. musste (wie schon seine Vorgänger seit den 70er-Jahren) keine Miete zahlen. Zudem trug die Stadt die Hälfte der täglichen Ausgaben für die Beleuchtung. Die Vertragspflichten des Direktors bestanden im ersten Jahr in der auf eigene Kosten erfolgenden Neuanschaffung bzw. Reparatur von Bühnendekorationen, die daraufhin in das Eigentum der Stadt übergingen. Für die Einrichtung eines hochwertigen Fundus genügte dies jedoch nicht. Bei L.s Antritt war der Zustand von Gebäude und Inventar miserabel. Die Stadt ging auf seinen Antrag zur Sanierung des Gebäudes nicht ein, subventionierte jedoch die Renovierung der Dekorationen und den Einbau neuer Zuschauersitze.

L. bot 160 Abonnementsvorstellungen pro Spielzeit an. Sein aus 26 städtischen Musikern bestehendes Orchester wurde gelegentlich durch Soldaten des örtlichen Regiments verstärkt und L. stellte vertragsgemäß zwei Kapellmeister ein. Die erste Spielzeit verlief zur Zufriedenheit des Publikums und der Stadt, jedoch mit finanziellen Verlusten. Der Stadtrat genehmigte eine Erhöhung der Abonnementspreise,L. hatte jedoch weiterhin mit hohen Betriebskosten zu kämpfen. Er überhäufte den Stadtrat mit Subventionsanträgen für Reparatur und Kauf von Dekorationen oder mit Anträgen auf Erlass der Inspektions- und Notbeleuchtungsgebühren, die von der Stadt immer öfter abgelehnt wurden. Die hohen Kosten verhinderten den Einbau neuer Publikumslogen, um den sich L. ebenfalls bemüht hatte. An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert hatte das Theater mit einem Ausbleiben der Zuschauer zu kämpfen und die in kostenaufwändige Operninszenierungen investierten Gelder flossen nicht zurück. Zudem forderte der Stadtrat L. zu einer Gehaltserhöhung für die städtischen Orchestermusiker auf. All das führte dazu, dass sich die finanzielle Lage des Theaterdirektors verschlechterte und letzten Endes musste die Stadt das Orchester selbst subventionieren (so z.B. 1901 mit einem Betrag von 1200 Gulden). L. versuchte zu Geld zu gelangen, indem er erneut die Abonnementspreise anhob. Darüber hinaus erhöhte er die Eintrittspreise für erfolgreiche Inszenierungen und Gastspiele und gliederte diese (oft gegen den Willen der Stadt) aus den Abonnementsserien aus. Er versuchte, mit der Einführung von Nachmittagsvorstellungen an Sonn- und Feiertagen Interesse an vergünstigten Preisen zu wecken, und organisierte Tourneen, insbesondere ins nahegelegene Proßnitz.

Während L.s zweitem Dreijahresvertrag wuchsen die mit dem Stadtrat bestehenden Konflikte bezüglich der Subventionen. L. argumentierte mit den gestiegenen Kosten für Gagen, Urheberrechtsgebühren und tägliche Ausgaben, insbesondere für die elektrische Beleuchtung. Um die Rechnungen zahlen zu können, musste L. auf die ursprünglich viertausend Gulden umfassende Kaution zurückgreifen und war nicht imstande, diese wieder aufzufüllen. Zudem warf ihm die Stadt chaotische Betriebsorganisation, das Fehlen eines stabilen Vorstellungsplans und eine rücksichtslose Überlastung von Gesangspersonal und Orchester vor. Auch ein Konflikt um die Aufführung von Smetanas Oper Dalibor am deutschsprachigen Olmützer Stadttheater (1897) blieb nicht ohne Echo. Nach der Premiere setzte der Olmützer Deutsche Verein ein Aufführungsverbot für Werke tschechischer Komponisten an der städtischen Bühne durch, das von L. öffentlich kritisiert wurde.

Trotzdem verlängerte die Stadt 1902 seinen Vertrag ein drittes Mal. Im Bemühen, sich die Gunst der Stadt zu erhalten, investierte L. vor allem in die Oper mehr, als seine Möglichkeiten erlaubten. Die Stadt schrieb daraufhin zum Ende der Spielzeit 1902/03, als L.s Finanzen vollständig erschöpft waren, die Stelle des Theaterdirektors neu aus. Bei der darauffolgenden Pfändung in Olmütz verlor L. all sein Vermögen und zwei Jahre nach Ende seiner Olmützer Tätigkeit starb er verarmt in Wien.

Zu seinen Lebzeiten wurde L. eher als Schauspieler denn als Theaterunternehmer geschätzt. Nach seinem Gastauftritt am Lemberger Theater (1862) schrieben die dortigen Lokalzeitungen über ihn als einen jungen, intelligenten und talentierten Charakterdarsteller. Zu seinen erfolgreichsten Rollen gehörten die des Ferdinand (Schiller: Kabale und Liebe), des Hamlet (Shakespeare), des Uriel Acosta (Gutzkow) oder auch des Petruchio (Shakespeare:Der Widerspenstigen Zähmung). Sein schauspielerischer Typ wird in einer Charakteristik der Zeitschrift Allgemeine Theater-Chronik (1871) treffend erfasst: „Schon seine äußere Erscheinung ist imposant, eine hohe, schlanke Gestalt, edle sympathische Züge, gewinnende Haltung [...] Die Auffassung der von ihm gegebenen Rollen zeugt von eindringlichen Studien u. tiefem Verständnis.“ Auch ein Zeitzeuge aus dem deutschen Theater in Pest bemerkte, dass L. aus dem durchschnittlichen Schauspielerensemble sichtlich herausstach (Pester Lloyd 1887). Vielleicht war L. sich dieser Tatsache bewusst, er bemühte sich jedoch nicht allzu sehr um Schauspielrollen und trat nur relativ selten auf. Ähnlich verhielt es sich in Olmütz, wo er vor allem in den ersten Jahren manchmal als Shakespeares Petruchio, als Schummerich (Benedix: Die zärtlichen Verwandten), als Leutnant (Gutzkow: Der Königslieutenant) oder als Gaetano (G. Sand: Marquis de Villemer) auf der Bühne zu sehen war.

Nach dem Vorbild großer europäischer Bühnen versuchte L. im Schauspielrepertoire des Stadttheaters auch klassische Werke zu halten, die das Publikum meist weniger lockten und im Schatten zeitgenössischer Stücke standen. So nahm er z.B. Lessings Komödie Minna von Barnhelm oder Das Soldatenglück ins Repertoire auf, inszenierte Schiller, in der Spielzeit 1897/98 mehrere Stücke von Shakespeare (Othello, Hamlet, Der Widerspenstigen Zähmung, Der Kaufmann von Venedig) und in der Spielzeit 1901/02 Ein Sommernachtstraum und Romeo und Julia. In derselben Saison brachte er in Olmütz auch die bis dahin selten gespielten Komödien Molières Der eingebildete Kranke und Der Geizige zur Aufführung. Er inszenierte zwei Stücke Ibsens neu (Nora oder: Das Puppenheim, 1900, Die Stützen der Gesellschaft, 1902) und brachte erstmals Ibsens Gespenster (1900) und Die Wildente (1902) zur Aufführung. Darüber hinaus wurden zum ersten Mal Hauptmann (Die versunkene Glocke, 1897, Fuhrmann Henschel, 1900, Die Weber, 1904, Rose Bernd, 1904) und Tolstoi (Macht der Finsternis, 1902) ins Repertoire aufgenommen. Auch die von ihm selbst verfassten Einakter Der Portraitmaler (1897) undUnbeugsam (1898) ließ er aufführen.

L. wurde in Olmütz häufig dafür kritisiert, dass er unfähig sei, ein niveauvolles Schauspielensemble auf die Beine zu stellen. Seine Opern und Operetten, einschließlich des Orchesters unter der Leitung der für einzelne Spielzeiten engagierten Kapellmeister, wurden von der Kritik jedoch positiv aufgenommen. Bereits sein Vorgänger Carl Berghof hatte den Schwerpunkt auf das Musiktheater gelegt, L. setzte diese Tendenz fort. Er hatte ein Auge für talentierte Sänger, die vom Olmützer deutschen Theater oft direkt an berühmte Wirkungsstätten weiterzogen (Anna Slavíková, Robert Berger, Emil Pollert, Gabriela Horvátová, Clementine Kraus, Elsa Bland oder der Dirigent Gustav Brecher). Neben einer einmaligen Vorstellung von Smetanas Oper Dalibor machte sich L. den außergewöhnlichen Erfolg von Smetanas Die verkaufte Braut (Prodaná nevěsta) zunutze und nahm die Oper für zwei Spielzeiten, 1896/97 und 1897/98, ins Repertoire auf. Bis zu dem oben genannten Verbot tschechischer Stücke am Olmützer deutschen Theater ließ er zudem eine Oper des tschechischen Komponisten Josef Nešvera (Lesní vzduch / Waldluft, 1897) aufführen. Erstmals inszenierte er in Olmütz auch Wagners Die Meistersinger von Nürnberg (bei der ersten Wiederaufnahme 1901 wirkte Leo Slezak mit). Darüber hinaus war in L.s Spielplan oft auch kommerziell einträgliches Unterhaltungstheater zu finden; die vielleicht erfolgreichsten Autoren während seiner Zeit als Theaterleiter waren Sidney Jones (Die Geisha, 1899) und Franz Lehár (Der Rastelbinder mit siebzehn Vorstellungen in der Spielzeit der Erstaufführung 1903/04).

Werk

Unbeugsam. Schauspiel in 1 Aufzug, Wien 1878. – Der Portraitmaler. Lustspiel in 1 Aufzug, Wien 1878 (2 Aufl.). – Biesendahl führt an, dass L. zudem gemeinsam mit  Gustav von Moser die Komödien Die Mädchenschwüre, Der Sklave undDie Raben verfasste.

Quellen

Státní okresní archiv Olomouc, Archiv města Olomouce: Protokolle über die Sitzungen des Stadtverordneten Collegiums der k. Hauptstadt Olmütz 1896–1904; Registratura hospodářská 1874–1920, Divadelní ředitelé 1897–1918, Kart. 766, Sign. L 2 – Nr. 359 (Schriftstücke und Verträge); Theaterplakatesammlung (Sign. C). – Vědecká knihovna v Olomouci: M. Remeš: Rukopisný materiál k dějinám olomouckého divadla, Olomouc, vor 1955. Beilagen: M. Remeš: K dějinám divadla olomouckého a brněnského. Ausschnitte aus der Zeitung „Pozor“ 1933, Jg. 40 sowie weitere Dokumente aus dem Nachlass M. Remešs, Sign. B II 291.171. – Statistische Jahrbücher der königlichen Hauptstadt Olmütz III. Band (1896–1899).  Bearbeitet von der Statistischen Commission des Gemeinderathes, Verlag des Gemeinderathes, Olmütz 1901; Statistische Jahrbücher der königlichen Hauptstadt Olmütz IV. Band 1900–1904. Bearbeitet von der Statistischen Kommission des Gemeinderates, im Verlage des Gemeinderates, Olmütz 1905.

Neuer Theater-Almanach 4, Berlin 1893, S. 68; 5, 1894, S. 105; 8, 1897S. 458–459; 9, 1898, S. 481–482; 10, 1899, s. 459–460; 11, 1900, S. 477–478; 12, 1901, S. 466–467; 13, 1902, S. 480; 14, 1903, S. 476; 15, 1904, S. 457–458; 20, 1909, S. 152. – Neujahrsjournal allen Freunden und Gönnern der dramatischen Kunst hochachtungsvoll dargebracht vom Souffleur des königl. städt. Theaters in Olmütz 1900.  Neujahrs-Journal allen Freunden und Gönnern der dramatischen Kunst hochachtungsvoll dargebracht von der Souffleuse des königlich städtischen Theaters in Olmütz 1903.

Periodika

Die neue Zeit (1896–1902); Mährisches Tagblatt (1896–1904); Olmützer Zwischen-Akt (1896–1904);Pozor (1896–1904); Našinec (1896–1904).Allgemeine Theater-Chronik, Nr. 12, 1871, S. 107 (schauspielerische Charakteristik); Pester Lloyd 5. 11. 1887

Literatur

S. Langer: Stručná historie divadla v Olomouci, maschinengeschrieben, Divadelní ústav Praha, undatiert [1961]

W. Binal: Deutschsprachiges Theater in Budapest. Von den Anfängen bis zum Brand des Theaters in der Wollgasse (1889), Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien 1972

J. Got: Das österreichische Theater in Lemberg im 18. und 19. Jahrhundert. Aus dem Theaterleben der Vielvölkermonarchie, Band II, Theatergeschichte Österreichs, Band X: Donaumonarchie, Heft 4, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien 1997

P. Andraschke: Das Theaterleben in Bielitz in der Zeit der Habsburger Monarchie, Musikgeschichte in Mittel- und Osteuropa, Mitteilungen der internationalen Arbeitsgemeinschaft an der Technischen Universität Chemnitz, Heft 4, 1999, S. 3–14

J. Štefanides: Německé divadlo v Olomouci 1770–1944. Repertoár a členstvo. Elektronische Datenbank, Umělecké centrum UP v Olomouci, Dokum. centrum dramatických umění, Olomouc 2006

J. Štefanides a kol.: Kalendárium dějin divadla v Olomouci (od roku 1479; ed. Jan Dvořák), Praha 2008

L. Topoľská: Německé divadlo, Dějiny Olomouce II (ed. J. Burešová, J. Schulz), Univ. Palackého v Olomouci 2009, S. 88–89

J. Balatková: Německá opera, Dějiny Olomouce II, (ed. J. Burešová, J. Schulz), Univ. Palackého, Olomouc, S. 97–105

M. Havlíčková, S. Pracná, S., J. Štefanides: Německojazyčné divadlo na Moravě /Deutschsprachiges Theater in Mähren und Schlesien 1/3. Ředitelé městských divadel /Direktoren der Stadttheater, Univ. Palackého v Olomouci 2011

Bisendahl, DBE, Kosch Th, Ulrich

Abbildungen

Österreichische Nationalbibliothek Wien, Porträtsammlung


Bildung: 30.12.2012

Autor: Křupková, Lenka